Nach einem nahezu vollständigen personellen Umbau präsentiert sich der Vorstand des Jugendclubs Schabenhausen erstmals im neunen, jetzt offiziell eröffneten Clubheim: Nico Gründling (von links), Christian Blank, Laura Brugger, Lukas Schwer, Mario Eigeldinger, Niklas Riedlinger, Dennis Münzer, Lucas Albrecht, Kim Stöhr, Fabian Neininger und Hannes Ketterer. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Offizielle Eröffnung im Zuge der Hauptversammlung nachgeholt / Wechsel des Vorsitzenden

Eigentlich sollte die Einweihung des neu geschaffenen Jugendraums im ehemaligen Gerätehaus der Feuerwehr in der Schlierbachhalle groß gefeiert werden. Doch die Corona-Pandemie machten diese Pläne im Frühjahr 2020 zunichte.

Niedereschach-Schabenhausen. Am vergangenen Freitagabend wurde die offizielle Eröffnung des Jugendraums im Beisein von Bürgermeister Martin Ragg und Ortsvorsteher Alfred Irion im Vorfeld der Hauptversammlung des Jugendclubs Schabenhausen nachgeholt. Und alle waren sich einig: Das ist ein großer und lange herbeigesehnter Tag für den Jugendclub.

Dies wurde auch in den verschiedenen Berichten während der Hauptversammlung mit Blick auf die vielen geleisteten Arbeitseinsätze und Aufwendungen deutlich. Der Vorsitzende Lukas Schwer und die Schriftführerin Laura Brugger blickten dabei auf die vergangenen 18 Monate Vereinsarbeit zurück. Zum Beispiel auf die betriebene Besenwirtschaft beim Narrentreffen oder die Freiluftparty beim Jugendclub- Bauwagen, die Teilnahme am Boule-Turnier, an der Landschaftputzete und beim Bad Dürrheimer Stirnlampenlauf.

Vor allem, endlich sei man nach zahlreichen Arbeitseinsätzen auch mit den Arbeiten beim Umbau des Clubraumes fertiggeworden, sodass man sich jetzt regelmäßig dort treffen könne.

Vorsitzenden zieht es aus Schabenhausen weg

Abschließend gab der Vorsitzende Lukas Schwer bei dessen Ausführungen bekannt, dass er in der heutigen Versammlung sein Amt abgeben werde. Er begründete diesen Schritt mit einer beruflichen Veränderung, die seinen Wegzug aus Schabenhausen erfordere.

Überaus positiv hatten sich die vielen Aktivitäten auch im Kassenbericht von Dennis Münzer niedergeschlagen: "Wir dürfen auf ein überaus erfolgreiches Vereinsjahr zurückblicken, wir haben wieder einen guten Gewinn gemacht, um Rücklagen für unsere Investitionen und Pläne zu schaffen". Unterm Strich konnte der Kassier ein Plus von 2976 Euro ausweisen, der Großteil aus den vielen Veranstaltungen generiert. Zahlen, die insbesondere auch Bürgermeister Martin Ragg erfreuten und es ihm leicht machten, die einstimmige Entlastung des Vorstandes herbeizuführen.

Auch Ragg äußerte sich zum neuen Raum: Der jetzt fertiggestellte Clubraum sei ein wirklich großartiges Projekt und ein Paradebeispiel für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Jugendclub und Gemeinde. Hand in Hand habe man dabei innerhalb weniger Monate auch den Gemeinderat überzeugen können, dass die 60 000 Euro, die dafür im Haushalt eingestellt werden sollten, ein lohnendes Projekt sei. Und bei den vielen Eigenleistungen durch die Jugendlichen habe man gemeinsam etwas Wunderbares schaffen können.

Voll des Lobes für die geleistete Arbeit und das Engagement des Jugendclubs war auch Ortsvorsteher Alfred Irion, der die anstehenden Neuwahlen leitete.

Club mit zwei neuen Köpfen an der Spitze

Dabei wurde Mario Eigeldinger für den ausscheidenden Lukas Schwer einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Lucas Albrecht wurde für den ebenfalls nicht mehr kandidierenden Julian Schieke stellvertretender Vorsitzender.

Einstimmig wiedergewählt wurde Dennis Münzer als Kassierer. Schriftführerin Laura Brugger stellte sich nicht mehr zur Wahl. Ihr Amt übernimmt Kim Stöhr.

Gleich sieben Beisitzer waren im Anschluss zu wählen, hierfür stellten sich Nico Gründling, Lukas Schwer, Christian Blank, Fabian Neininger, Hannes Ketterer, Niklas Riedlinger und Laura Brugger zur Wahl und wurden allesamt einstimmig gewählt.

Im Juni 2015 war der Jugendclub Schabenhausen im Haus der Vereine auf die Beine gestellt worden. Als Unterkunft stand den Jugendlichen damals der große Bauwagen beim Stollen "Otto am Kohlerberg" und ein Unterkunftszelt zur Verfügung. Ihr großer Wunsch, eine wetterfeste Unterkunft mit Stromversorgung und fließend Wasser hat sich nun mit dem von der Gemeinde mitfinanzierten Umbau der ehemaligen Feuerwehrgarage in der Schlierbachhalle erfüllt.