Einige Veränderungen erbrachten die Wahlen bei der Narrenzunft Schabenhausen (von links sitzend): Britt Koch, Dennis Ulmschneider, Peter Standt, Oliver Mager und Bernd Bösinger; (stehend von links): Jens Serowy, Kevin Buch, Heike Formella, Karin Höllein, Helmut Koch und Sascha Staiger. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: In Schabenhausen blickt Zunft zurück und wagt einen Blick nach vorn / Wechsel im Vorstand

Auf ein erfolgreiches Jahr konnte man bei der Narrenzunft Schabenhausen (NZS) bei der zurückliegenden Hauptversammlung zurückblicken.

Niedereschach–Schabenhausen. Sowohl Zunftmeister Dennis Ulmschneider als auch "Kritzelmeister" Helmut Koch konnten nur Positives berichten. Koch erinnerte an das Frühlingsfest im vergangenen Jahr im Floraparadies Weißer, das bedingt durch sehr schlechtes Wetter als "nicht sehr erfolgreich" in die Geschichtsbücher der Zunft eingehen werde.

Gerade umgekehrt war es beim diesjährigen Frühlingsfest wenige Tage vor der Hauptversammlung. Ausgezeichnetes Wetter und Neugierde auf die Eröffnung des Neubaus bescherten der wirtenden Zunft massenweise Besucher. Diese Mammut-Aufgabe habe man gemeinsam hervorragend bewältigt. "Und der große Einsatz von uns allen hat sich auch finanziell gelohnt. Es war ein gelungenes Wochenende", freute sich Koch.

"Boule Open"

Die Schabenhauser "Boule Open" sind für die Zunft ein obligatorischer Termin am Anfang des Sommers geworden. Die Mannschaft "Narren Oldies Damen" gewann das Endspiel gegen den "Sen.-Club 2" und bewies dabei, dass richtige Narren bis ins hohe Alter voller Schwung und Elan sind.

Der gelungene Jahresausflug, das Häsabstauben, gemeinsames Narrenfrühstück im Haus der Vereine, die Teilnahme an Umzügen, die Durchführung der eigenen Dorffastnacht mit ihren verschiedenen Höhepunkten und vieles mehr waren weitere Aktivitäten, die Koch und Ulmschneider aufführten.

"Zwergenclub"

Sehr gut läuft die von Sarah Obergfell 2016 gegründete Krabbelgruppe "Zwergenclub". Da treffen sich Mamas oder Papas mit ihren "Zwergen" bis zwei Jahre. Obergfell bringt den Kleinen dort unter anderem die Fastnacht näher. Es sind über diese Gruppe schon einige Kontakte zur NZS geknüpft worden.

Fast schon obligatorisch, so Koch, werde es mittlerweile für jeden Schriftführer eines Vereines, dass er über Ideen oder irgendwelche "ominösen Einfälle" von staatlicher Seite berichten dürfe. "Diesmal bescherte uns die EU mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung viel Arbeit", so Koch. Unter anderem müsse jeder damit rechnen, dass man als Mitglied in einem Narrenverein auf irgendeinem Foto zu finden sein könnte. "Die nun notwendige Einwilligung dafür holten wir uns sehr aufwendig schriftlich ein", berichtete Koch mit leichtem Kopfschütteln versehen. Dass bei der NZS auch die Finanzen in Ordnung sind, zeigte sich im Kassenbericht von Peter Standt, auch wenn ein kleines Minus vermeldet wurde.

Voll des Lobes über die Arbeit der Zunft war Ortsvorsteher Alfred Irion, der auch die Neuwahlen leitete. Kevin Buch wurde zum stellvertretenden Zunftmeister gewählt. Britt Koch kandidierte nicht mehr. Koch wiederum bleibt für ein weiteres Jahr als Beisitzerin Mitglied des Vorstandes. Für Simone Serowy wurde ihr Ehemann Jens Serowy als Beisitzer neu in den Vorstand gewählt. Wiedergewählt wurden Beisitzerin Heike Formella und Kassenchef Peter Standt.

Zunftmeister Dennis Ulmschneider dankte allen, die die Zunft im abgelaufenen Jahr in irgendeiner Weise unterstützt haben. Den engagierten Mitgliedern und Freunden überreichte er jeweils ein Präsent. Dazu gehörten Heidi Kaiser, die sich seit Jahren um den Tanznachwuchs bei den Garden kümmert. Christian Höllein und Joachim Schieke sind zur Stelle, wenn ein Beamer oder Bildschirm benötigt wird. Elimar Kneipp und Harald Kunzelmann filmen und fotografieren, wenn die Zunft aktiv ist. Freudig aufgenommen wurde die Mitteilung des Ortsvorstehers, dass die Schlierbachhalle eine neue Lautsprecheranlage erhalte.