Personell gut aufgestellt blickt der Vorstand der Narrenzunft in die Zukunft. Das Team (sitzend von links): Theresa Fischer, Michaela Mädel, Tanja Bayer, Ramon Martini und Knut Deckert sowie (stehend von links) Tobias Hug, Andreas Cerny, Uschi Cerny, Gabriele Fuchs, Adrian Bayer und Sandra Burgbacher. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Vielseitiges Engagement auch abseits der Fastnacht / Mitgliederzahl bliebt unverändert

Die Mitglieder der Narrenzunft Niedereschach (NZN) sind nicht nur während der Fastnacht, sondern das ganze Jahr über überaus aktiv. Das zeigte sich bei den Berichten im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Samstagabend.

Niedereschach. Neben der Niedereschacher Dorffastnacht, die man vereint im Narrenbund Niedereschach zusammen mit den Lehr-Hexen und der Deifelzunft organisiert, hat die NZN durch ihre Teilnahme auch das Eschach-Festival, das Schinkenfest und das Adventsdörfle bereichert.

Gerade diese Teilnahme am örtlichen Geschehen über die Fastnachtstage hinaus sowie die vielen kameradschaftlichen und geselligen Aktivitäten, angefangen vom Schlachtplattenessen bis hin zu Wanderungen und einem Hüttenaufenthalt, beeindruckten den zweiten stellvertretenden Bürgermeister und Gemeinderat Edgar Lamparter. "Ich wusste gar nicht, was Sie das ganze Jahr über zusätzlich zur Fastnacht leisten", zollte Lamparter der NZN Respekt und Anerkennung, nachdem die erst ein Jahr im Amt befindliche Theresa Fischer in ihrem ersten Bericht als Schriftführrein die Aktivitäten des angelaufenen Jahres in Erinnerung gerufen hatte.

Rundherum zufrieden zeigte sich auch Zunftmeisterin Tanja Bayer. Sie lobte das gemeinsame Miteinander im Narrenbund Niedereschach, wo man "Hand in Hand" die Niedereschacher Dorffastnacht organisiere und durchführe. Dass dabei auch der Spaß, die Kameradschaft und die Geselligkeit nicht zu kurz gekommen sind, freute Bayer besonders. Sie dankte rundherum allen, die die Zunft im abgelaufenen Vereinsjahr in irgendeiner Weise unterstützt haben.

Trotz eines leichten Minuses im abgelaufenen Vereinsjahr in Höhe von rund 713 Euro, zeigte sich Säckelmeister Ramon Martini angesichts des trotzdem "noch sehr soliden Kassenstandes" rundherum zufrieden.

Einwandfreie Kassenführung und ein minimales Plus

"Nicht das Geld, sondern die Gemeinschaft führt zum Erfolg", meinte Martini fast schon philosophisch. Fünf Austritten standen bei der Zunft im vergangenen Jahr fünf Neueintritte gegenüber, so dass der Mitgliederstand stabil blieb. Sehr zufrieden mit der Arbeit des Säckelmeisters zeigten sich die Kassenprüfer Adrian Bayer und Andreas Cerny. "Die Kasse ist in sehr guten Händen und top geführt", lobte Cerny den Kassenchef.

Bei den von Edgar Lamparter geleiteten Neuwahlen wurde Uschi Cerny als Narrenrätin neu in den Vorstand gewählt. Ebenso einstimmig wiedergewählt wurden die zweite Zunftmeisterin Michaela Mädel, Schriftführerin Theresa Fischer und Narrenrätin Gabriele Fuchs. In ihren Ämtern bestätigt wurden zudem die Kassenprüfer Adrian Bayer und Andreas Cerny. Auch Ehrungen standen auf dem Programm. Seit 25 Jahren dabei ist Sonja Hempel und seit fünf Jahren gehören Janika und Jelena Hempel sowie Christian Hinn der Zunft an.

Einstimmig zugestimmt wurde einer von Ehrenzunftmeister Knut Deckert vorgestellten und verlesen umfangreichen Satzungsänderung. Die seit 1992 unveränderte Satzung musste dabei in verschiedenen Punkten auf Vordermann gebracht werden. Aufgrund der EU-Datenschutz-Grundverordnung hätte man die Satzung ohnehin ändern müssen, erklärte Zunftmeisterin Tanja Bayer.

Säckelmeister Ramon Martini informierte zum Schluss der Versammlung über den Inhalt der neu ausgearbeiteten Leihhäs-Verträge. Tanja Bayer gab einen Ausblick auf die in diesem Jahr noch anstehenden Termine. Im Sommer wird sich die Zunft dabei auch am Kinderferienprogramm der Gemeinde beteiligen, ebenfalls am Eschachfestvial und am Adventsdörfle, sofern dieses 2019 überhaupt stattfindet. Mit Blick auf das Adventsdörfle, das bislang von der zwischenzeitlich aufgelösten Vereinsgemeinschaft Niedereschach organisiert und durchgeführt wurde, würde man sich bei der NZN sehr freuen, wenn ein neuer Organisator gefunden werden könnte.