Die Verkehrssituation in der Fischbacher Ortsmitte ist seit Jahren Thema. Nach einem Unfall sind die Eltern besorgt. Foto: Archiv

Große Aufregung innerhalb der Elternschaft nach Vorfall. Gemeinde will Kreisverkehr durchsetzen.

Niedereschach-Fischbach - Groß ist derzeit die Aufregung innerhalb der Elternschaft von Grundschule und Kindergarten, nachdem in der Fischbacher Ortsmitte ein Junge angefahren wurde.

Seit vielen Jahren bemüht sich die Gemeinde, die Situation zu verbessern, doch bislang sind diese Versuche alle gescheitert. Entscheidungsträger in der Fischbacher Ortsmitte, wo zwei Kreisstraßen und eine Landessstraße kreuzen, sind der Schwarzwald-Baar-Kreis und das Land beziehungsweise die Verkehrsexperten der sogenannten Verkehrsschau. Und die waren schon oft vor Ort, ohne dabei das Problem lösen zu können.

Erst vor wenigen Wochen wurde aus den Reihen des Ortschaftsrats angeregt, ob man mit einem sogenannten überfahrbaren Kreisel für mehr Sicherheit sorgen könnte. Eigentlich sei es ein kleines Wunder, dass in der Ortsmitte bislang noch kein Kind zu Schaden gekommen ist, meinen viele Fischbacher.

Das Thema wurde in den vergangenen Jahren schon oft an Elternabenden sowohl in der Schule als auch im Kindergarten und bei verschiedenen kommunalpolitischen Diskussionsrunden thematisiert.

Am Montagabend waren zahlreiche Eltern der Schul- und Kindergartenkinder in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats und machten damit deutlich, wie wichtig ihnen dieses Thema und damit die Sicherheit ihrer Kinder ist.

Sandra Schlenker ging auf den zurückliegenden Unfall beim Kindergarten ein, bei dem ihr Sohn von einem Auto angefahren und verletzt wurde. Letztlich ging alles glimpflich aus, das Thema bewege jedoch sämtliche betroffenen Eltern der Fischbacher und Schabenhausener Grundschüler. Eindringlich bat sie die Verwaltung und den Gemeinderat darum, alles zu tun, dass der Schulweg in der Fischbacher Ortsmitte sicherer gemacht wird.

Bürgermeister Martin Ragg berichtete hierzu, dass der Unfall auch die Verwaltung und den Gemeinderat sehr bewegt habe. Die Gemeinde sei bereit, jeglichen Einfluss geltend zu machen, damit es in der Ortsmitte zu Verbesserungen kommt.

Aktuell habe die Gemeinde versucht, eventuell einen Kreisverkehr durchsetzen zu können, so der Bürgermeister. In einem persönlichen Gespräch mit Sandra Schlenker will er im Detail alles besprechen.