Der Holzpreis ist als Folge von Sturmschäden und Käferbefall seit geraumer Zeit im Keller und so ist es nicht verwunderlich, dass im Forstwirtschaftsplan 2021 im Gemeindewald mit einem Verlust von rund 30 000 Euro zu rechnen ist. Eine Zahl, die Cziep bereits im Ergebnisplan der bisherigen Haushaltsplanberatungen eingearbeitet hat und die die Ratsmitglieder alles andere als fröhlich stimmte.
Noch vor zwei Jahren warf der Gemeindewald Gewinne ab. Wie sich im Haushaltsvollzug 2019 zeigte, standen 200 000 Euro an Erlösen 130 000 Euro auf der Ausgabenseite gegenüber, so dass 2019 noch ein Plus von 71 269 Euro zu verzeichnen war. Geld, das der Gemeindekasse gutgetan hat.
Die Nasslager sind noch gefüllt
Das gute Ergebnis 2019 lag zum einen an den damals noch guten Holzverkaufserlösen und zum anderen an einem Zahlungseingang 2019 in Höhe von 22 000 Euro aus einem Holzverkauf aus dem Jahr 2018. Vor diesem Hintergrund sprach Cziep mit Blick auf 2019 von einem "relativ guten Wirtschaftsjahr", wohl wissend, dass in den Vorjahren mitunter noch bessere Gewinne möglich waren.
Durch das Überangebot an Holz, liege aktuell noch sehr viel Holz auf Nasslagern und die Marktpreise seien nach wie vor schlecht. Für 2021 stehen laut Plan 63 000 Euro an Einnahmen 93 000 Euro auf der Ausgabenseite gegenüber. Die Fixkosten wie Steuern, Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Versicherungen und auch der Forstverwaltungsbeitrag hingegen bleiben gleich. Um den Verlust in Grenzen zu halten, werde man bei den Waldkulturarbeiten nur das Allernötigste erledigen.
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