Guggenmusik: Bei den "Ohrwürmern" wird ein Generationswechsel vollzogen / Verein besteht seit 30 Jahren
Ein Generationswechsel wurde an der Spitze der Guggenmusik "Ohrwürmer" vollzogen. Bei der Hauptversammlung hat man zum Nachfolger des nicht mehr kandierenden Vorsitzenden, Daniel Lipp, Martin Müller gewählt.
Niedereschach-Fischbach. Lipp wurde von seinen Vorstandskolleginnen Rebecca Rühlemann und Katrin Schwager verabschiedet. Sie überreichten eine Collage mit Bildern aus den vergangenen 29 Jahren, denn so lange ist Lipp bei den "Ohrwürmern" dabei. Hartmut Stern berichtete aus seinem handgeschriebenen Tagebuch mit dem Titel "Meine ersten Tage als Ohrwurm", in dem er das erste Jahr beschrieben hat und in dem ein "unbekannter Junge" mit 14 Jahren 1990 bei den Ohrwürmern angefangen hat. Der Junge war Daniel Lipp.
Verabschiedet wurde auch die bisherige Schriftführerin, Fabienne Staiger, die ebenfalls nicht mehr kandidierte. Zum Nachfolger wurde Lukas Lipp gewählt. Ferdinand König wurde als musikalischer Leiter verabschiedet. Er freut sich nun darauf, ab der nächsten Saison wieder auf der Bühne stehen zu dürfen und als "Ohrwurm" einfach nur Musik machen zu können. Der Nachfolger von König wird jedoch erst im Herbst gewählt. Wiedergewählt wurde Kassenchefin Martina Haas, die wegen hoher Buskosten, teurer Theaterschminke und Investitionen in das Vereinsheim "OhrIn" zwar ein leichtes Minus für das abgelaufene Jahr vermelden musste, anderseits jedoch auch auf einen soliden Kassenstand verweisen konnte.
Bei den Ehrungen wurden Marcel Heini, Sascha Hummel und Fabienne Staiger für zehn und Bastian Nickolmann für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Denis Ulmschneider von der Narrenzunft Schabenhausen übermittelte ein Dankeschön im Namen seiner Zunft für den "tollen Auftritt der ›Ohrwürmer‹" beim Wasserträgerball und hofft, dass sie im nächsten Jahr wieder kommen. Zunftmeister Christoph Droxner von der NZ Fischbach bedankte sich ebenfalls für die tolle Zusammenarbeit, vor allem für die 20 Jahre mit dem scheidenden Vorsitzenden. Er betonte, dass nach anfänglichen Interessenkonflikten ein wundervolles Miteinander entstanden sei und Ohrwürmer und Narrenzunft gemeinsam an einem Strang ziehen und vielfältig mit einander verbandelt sind.
Zum letzten Mal als Vorsitzender blickte Daniel Lipp auf die närrische Kampagne zurück. Dabei brachte man bei elf Auftritten in diesem Jahr 35 aktive Musiker auf die Bühne. Das waren drei mehr als im Jahr zuvor. Lipp begrüßte als Neuzugänge Rebecca Prochatschek (Saxofon), Marina Linkenheil (Saxofon) und Jonas Hirth (Schlagzeug) sowie als Wiedereinsteiger Manuel Staiger (Schlagzeug).
Das 30. aktive Vereinsjahr habe man bestens gemeistert. Sämtliche Auftritte habe man auf einem guten musikalischen Niveau absolviert und überall eine hervorragende Resonanz erfahren. Erfolge seien 2018 das zehnte Mofarennen und die Gugg am Bach. In diesen 30 Jahren haben die Ohrwürmer aus Sicht von Lipp zwei besondere Stärken gezeigt: Zum einen habe man sich immer wieder neu erfunden und sei sich trotzdem selbst treu geblieben und zum anderen nannte er den vorbildlichen Zusammenhalt und die Kameradschaft.