"Ferien auf dem Bauernhof" heißt das Motto am Sonntag, 7. April, im Heimatmuseum in Fischbach. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Museum: Eindrücke eines Bauernhofs / Oldtimer-Modelle zu sehen

Niedereschach-Fischbach. Einmal mehr hat der Leiter des Heimatmuseums der Gesamtgemeinde, Hans Otto Wagner, ein Stück Ausstellung in eine lebendige Szene aus dem Dorfleben verwandelt. Mit den ursprünglichen Ausstellungsstücken hat er sich des Themas "Ferien auf dem Bauernhof" angenommen und spricht gerade die Kinder an.

So ist das Ambiente mit Tieren auf dem Hof gestaltet, natürlich alle in friedlichem Miteinander. Wie überhaupt die Szene die ruhige Seite des Bauernhofs ausstrahlt. Dazu gehört ein weiter Ausblick in eine Landschaft mit Sonnenschein, Blumen, Garten und Geräten. Der Besucher kann, nur getrennt durch ein kleines Mäuerchen und einen Flechtzaun, bis dicht an die Lebensräume herantreten und sich wie ein Teil davon einfühlen.

Für das Programm am Sonntag, 7. April, gibt es wieder eine Überraschung: Paul Rudel aus Königsfeld stellt einige seiner Holz-Oldtimer-Modelle im Maßstab 1:14 im Café aus. Sie sind mit Präzision gefertigt, Rudel hat Originalpläne und Fotos als Vorlage verwendet. Als Holzsorte kam Meranti zur Verwendung, ein schön gemasertes Material, das auch robust ist. Eine große Anzahl seiner Modelle sind in Schramberg im Automuseum Stein dauerhaft ausgestellt, so dass sich das Heimatmuseum freut, diese einmaligen Stücke zeigen zu können. Rudel hatte sich im Vorfeld von der Sicherheit überzeugt und war begeistert vom Museum und der einmaligen Atmosphäre.

In der Münzerstube ist zudem die Ausstellung "Die industrielle Revolution und wie sie am Dorf vorüberzog" zu sehen. Bilder geben Einblick in die Entwicklung der Industrie der Ballungsgebiete und Städte samt ihrer negativen Auswirkungen auf Menschen und Gesellschaft. Natürlich können nicht alle Aspekte aufgezeigt werden, da die sozialen Umwälzungen zu groß und weitreichend waren. Aber die Ausstellung soll aufzeigen, was sich parallel zum Leben auf dem Dorf draußen in der Welt abspielte. Entwicklungen, die man in der Provinz anfangs nur vom Hörensagen kannte. Das Dorf wird im "Lebensspuren"-Heimatmuseum umfangreich dargestellt. Die Ausstellung ist auch für jüngere Menschen geeignet, da sie Maschinen und Werkstätten zeigt, wie sie heute nicht mehr vorstellbar wären. Sicherheit, Gesundheit oder Versicherung waren in der Gründerzeit kaum ein Thema.

Das Heimatmuseum in Fischbach und das Café sind am Sonntag, 7. April, von 14 bis 17 Uhr geöffnet.