Hartmut Lübben hat auf den Grundriss des Gemeindezentrums Keisflächen maßstabsgerecht aufgelegt, um ermitteln zu können, wie er nach den Abstandsregeln seine Sänger aufstellen kann, um eine Gefährdung zu vermeiden. Der Platz am Würfel ist dem Mann am Klavier vorbehalten.Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Jakobusgemeinde: Stimmen und vorhandenes Repertoire erhalten

Niedereschach/Dauchingen. 14 Wochen hatte der Corona-Lockdown den von Hartmut Lübben geleiteten Kirchenchor der evangelischen Jakobusgemeinde Niedereschach/Dauchingen zu Distanz gezwungen und allen Sängern schmerzhaft bewusst gemacht, wie freudvoll und essenziell bedeutsam das Singen und Gemeinschaft für sie ist.

"Nachdem immer noch ein generelles Chorsingen in den Gottesdiensten untersagt ist, wollen wir unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie unser Fähnchen wieder hochhalten und das tun, was möglich ist, damit Chor und Stimme nicht versiegen und versagen", sagt Hartmut Lübben und hat mit seinem Chor das Proben unter Corona-Bedingungen mit dem Konzept angepasster Corona-Chörchen wieder aufgenommen. Den Chor hat Lübben in vier Gruppen eingeteilt, wobei bis auf Weiteres jede Gruppe ein Mal im Monat Probe haben wird.

Einige Vorschriften müssen dabei alle beachten. Dazu gehört, beim Betreten des Gemeindezentrums die Hände zu desinfizieren. Zu Beginn der Probe müssen alle eine Teilnahmeerklärung ausfüllen. Nach der Probe werden alle Berührungsflächen gereinigt. "Wir proben am Dienstagabend ab 19.30 Uhr zwei Mal 25 Minuten, und dazwischen lüften wir gründlich", so Lübben. Da ein Gemeindesingen noch nicht erlaubt sei, müsse das erste Ziel darin bestehen, "unsere Stimmen zu erhalten und das vorhandene Repertoire nicht in Vergessenheit geraten zu lassen". Nach zwei Proben stellte Lübben fest, dass Klang und Präsenz der Sänger sehr intensiv sind.