Mit ihrem ersten Leistungsabzeichen, der Jugendflamme Stufe I, konnte Jugendfeuerwehrwart Thomas Tuchel (von links) Jonathan Wagner, Justin Czech, Jonathan Hanisch und John Heinzelmann auszeichnen. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Mehr als 1140 ehrenamtliche Stunden geleistet

Von Albert Bantle

Niedereschach. "Wie aus dem Ei gepellt" präsentierte sich der Feuerwehrnachwuchs bei der Generalversammlung im Beisein der Gesamtfeuerwehr. Die Jugendfeuerwehr Niedereschach ist derzeit die zahlenmäßig größte Jugendfeuerwehr im Schwarzwald-Baar-Kreis und darauf ist Jugendleiter Thomas Tuchel sehr stolz.

Der Zulauf zur Jugendfeuerwehr in Niedereschach ist groß, woran der rührige Jugendleiter sicherlich beiträgt. Dass er seinen Job höchst professionell angeht und auch ausübt, darüber konnte während der Jugendversammlung niemand hinwegsehen.

Von 30 Kindern und Jugendlichen zum Jahresbeginn 2015 ist die Zahl inzwischen auf 42 angewachsen, so Thomas Tuchel voller Freude zu Beginn seiner Ausführungen. Sechs Austritten im Jahr 2015 standen insgesamt 17 Kinder und Jugendliche als Neuaufnahme gegenüber. Betreut werden die Jugendfeuerwehrmitglieder durch insgesamt sieben Jugendleiter und Betreuer, so dass die Jugendabteilung über eine Gesamtstärke von 49 Personen verfügt.

Davon kommen zwölf Mitglieder aus Kappel und Fischbach, die restlichen Mitglieder werden der Abteilung Niedereschach mit Schabenhausen zugerechnet.

Im Berichtsjahr seien insgesamt 87 Termine mit und für die Jugendfeuerwehr wahrgenommen worden, so Tuchel. Dazu gehörten 42 Dienstproben, die anderen Termine entfielen auf Jugendleiterbesprechungen auf Kreisebene, Ausschusssitzungen, Ausflüge und Übernachtungen. Damit habe das Ausbilderteam im vergangenen Jahr eine Gesamtleistung von 1140 ehrenamtlichen Stunden Jugendarbeit geleistet, Vor- und Nachbereitungen noch nicht mit eingerechnet.

Dass die Mitgliederentwicklung einen solch positiven Trend hatte, sei sicherlich auch auf das Konzept zurückzuführen, dass Ende 2014 für die Jugendfeuerwehr erstellt worden sei. Dazu gehöre die Aufteilung in eine ältere und eine jüngere Gruppe. "Die Jüngsten bringen immer wieder mit ihrer Wissbegierde und Motivation jeden Jugendleiter aus dem Konzept", berichtete Tuchel schmunzelnd. Sicherlich sei dies dem Umstand geschuldet, dass für die Jüngeren alles sehr neu sei.

Eine wesentliche Neuerung sei noch von Wichtigkeit, so Tuchel abschließend. So habe man sich für dieses Jahr bereits ein kleines Novum in der Ausbildung und Gewinnung von Nachwuchs erarbeitet. Die drei Jugendlichen Nico Stehle, Laura Blust und Maik Schiebeck hätten sich entschlossen, später den Aktiven beizutreten und gleichzeitig weiter in der Jugendfeuerwehr als Betreuer und Jugendleiter mitzuarbeiten. Um die Drei besser auf diese Arbeit vorzubereiten, werde man sie in diesem Jahr verstärkt in die Jugendarbeit einbinden und sie nach Möglichkeit auch bereits auf die ersten Seminare schicken. Ziel sei es, weiterhin eine kompetente und gute Jugendarbeit zu haben.

Was die Feuerwehrjugend das ganze Jahr über alles geleistet hatte, davon zeugte der Jahresrückblick von Nico Stehle mit einer beeindruckenden Liste an Ereignissen und Events wie Zeltlager, S-Move-Finale, 24-Stunden-Übung, Fußballturnier, Schwimmwettkampf und vielem mehr.