Soweit wie im Frühjahr – als man bei den Schutzmitteln auf Spenden angewiesen war – soll es im Pflegehaus am Eschachpark nicht mehr kommen. Personell und auch was Schutzmittel betrifft ist man besser aufgestellt. Archiv-Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Pflegehaus: Besuchszeit auf eine Stunde beschränkt / Gäste dürfen nur nach Anmeldung ins Haus kommen

Im Frühjahr traf die Corona-Pandemie die Mitarbeiter und Bewohner des Pflegehauses am Eschachpark mit voller Wucht. Mit Blick auf die aktuell zu verzeichnende zweite Welle der Pandemie sieht der Leiter des Pflegehauses, David Liehner, seine Einrichtung wesentlich besser aufgestellt.

Niedereschach. Im Frühjahr wurden im Pflegehaus 15 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet, und über die Ostertage hinweg gab es drei coronabedingte Todesfälle zu beklagen. Vor dem Hintergrund der momentan gerade exponentiell steigenden Infektionszahlen und den anlaufenden strengen Einschränkungen wisse jedoch niemand, was noch alles kommt. Dennoch gibt sich Liehner zuversichtlich, dass man diese zweite Welle besser bewältigen könne.

Akute Corona-Fälle seien bisher im Haus nicht bekannt. Somit gebe es auch keinerlei Notwendigkeit für besonders einschneidende Maßnahmen wie im Frühjahr, so David Liehner auf Nachfrage. Die Bewohner des Pflegehauses dürfen sich auch weiterhin frei bewegen und auch ins Freie zum Spazierengehen. Was jedoch in Anbetracht der überall steigenden Corona-Infektionszahlen für notwendig erachtet wurde, sei eine Beschränkung bei der Regelung der Besuchszeiten. Sei es bisher so gewesen, dass die Besucher, wenn sie den Nachfolgezettel ausgefüllt und die Hände desinfiziert hatten, selbstständig ins Haus kommen durften, dürfen Besucher ab sofort nur nach Anmeldung und in Begleitung durch einen Mitarbeiter ihre Angehörigen besuchen. Auch eine Temperaturmessung sei notwendig. Des Weiteren sei die Besuchszeit auf eine Stunde beschränkt worden. Mit diesen Vorgaben dürfen die Besucher die Zimmer ihrer Angehörigen aufsuchen oder mit ihnen in den Besucherbereich gehen.

Auf jeden Fall könne grundsätzlich festgehalten werden, dass man weitaus besser gerüstet sei als im Frühjahr. So seien damals Engpässe bei der Schutzkleidung und in der Ausstattung mit Schutzmasken zu beklagen gewesen. Bürger, Vereine und Organisationen hatten damals Schutzmasken genäht und dem Pflegehaus übergeben. Das alles sei jetzt in ausreichender Zahl vorhanden und bei Anforderungen bekomme man momentan alles bei sehr kurzen Lieferzeiten. Und auch vom Personal her sei man so gut aufgestellt, dass keine Engpässe zu befürchten seien, freut sich David Liehner.