Der Ausbau der Gasversorgung wird in Kappel fortgesetzt. Foto: Dorer Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Ausbau des Versorgungsnetzes wird fortgesetzt

Niedereschach-Kappel. Der Ortsteil Kappel setzt weiter auf Erdgas. Im Zuge des Ausbaus des Versorgungsnetzes hoffen der Geschäftsführer der Stadtwerke VS, Ulrich Köngeter, und Projektleiter Erdgasversorgung Ottmar Warmbrunn, ihren Sachstandsbericht vor dem Ortschaftsrat im kommenden Jahr in einem mit SVS-Erdgas beheizten Pfarrsaal vortragen zu können.

Was in Sachen Erdgasversorgung immer wieder zur Sprache komme, sei die Frage nach dem Konzept der Verteilung von Erdgas, so stellte Köngeter seinen Erläuterungen voran. Und hier müsse man zweifellos anerkennen, dass im Kernort Niedereschach die Bürgerenergie eine ganz tolle Geschichte sei und die Erdgasversorgung somit zweitrangig, wobei die Stadtwerke am Ben-Projekt aber auch im Hintergrund mit einem Spitzenlast-Gaskessel beteiligt sei, möglich durch die Verlegung der notwendigen Gasleitungen in den Jahren zuvor. Was dagegen die Versorgung der Ortsteile betreffe, so schaue man, dass das Versorgungsnetz, gerade was Fischbach und Kappel betrifft, gleichmäßig über die Jahre verteilt und kontinuierlich ausgebaut werde. Aktuell werde es jedoch zusehends schwieriger, weil in der Region momentan eine massiv hohe Nachfrage nach Tiefbauarbeiten bestehe. In der ganzen Region habe man zu wenig Tiefbauunternehmen, um den Bedarf decken zu können, da zusätzlich im Kreis das Breitbandnetz intensiv ausgebaut werde. Dies habe auch für Kappel bedeutet, dass man die geplanten Maßnahmen nicht in das vorgesehene Tiefbauprogramm, das bisher als Jahreskontrakt abgeschlossen wurde, eingebracht werden konnte. Deshalb seien die Baumaßnahmen vor Ort einzeln ausgeschrieben worden. Man habe das Glück gehabt, dass für die Ausschreibungen sogar Angebote abgegeben wurden, und es konnte somit weitergehen. Und zwar, wie im Anschluss Ottmar Warmbrunn erläuterte, im Bereich Brestenberg und Mühlweg, wo die doch stattliche Zahl von 550 Metern Gasleitung hinzuverlegt werden konnten. Damit habe das Leitungsnetz in Kappel nun eine Länge von 5476 Metern mit nunmehr 60 Hausanschlüssen. Für das laufende Jahr 2019 nannte Wambrunn den Mailänder Weg mit geplanten 100 Metern und den Mühlweg, mit 170 Metern. Somit seien auch im laufenden Jahr wieder 270 Meter neu eingeplant. Und wenn alles gut laufe, komme auch noch der Kirchweg mit dem Pfarrhaus hinzu, dazu liege ganz aktuell eine Anfrage der katholischen Verrechnungsstelle Freiburg vor, die einen Anschluss an die Gasversorgung wünsche.

Als Beginn der Baumaßnahmen nannte Warmbrunn den Zeitraum September und Oktober, wenn nach den Handwerkerferien die Kapazitäten des Bauunternehmers wieder bereitstehen. Zusammenfassend stellte Warmbrunn heraus, dass in Kappel nunmehr die meisten Straßen mit Erdgas versorgt und das Leitungsnetz zwischenzeitlich so dicht sei, dass man auf Nachfragen von Anwohnern, wenn jemand mal eine defekte Heizung hat, relativ schnell reagieren könne und eventuell nur noch einen Hausanschluss legen müsse.