Baugesuche: Sanierung der Schlossberghalle soll an Pfingsten beginnen / Separater Zugang zum Proberaum

Niedereschach (alb). Über eine ganze Reihe von Baugesuchen hatte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zu beraten. Bis auf ein Gesuch, dabei ging es um die Errichtung einer beleuchteten Werbeanlage für wechselnde Fremdwerbung auf einem Flurstück in Höhe der Rottweiler Straße 11, wurde allen Baugesuchen zugestimmt.

Die beantragte Werbeanlage hingegen wurde bei einer Enthaltung abgelehnt. Die Gemeinderäte Rüdiger Krachenfels, Edgar Lamparter und Holger Tranzer, sprachen sich eindeutig gegen dieses Bauvorhaben aus. Alle drei empfinden eine solche Werbeanlage im Bereich der Ortsdurchfahrt unpassend. Hinzu, so Krachenfels, käme, dass die Werbeanlage den Verkehr ablenke und gegenüber eine Bushaltestelle sei. Dies verschärfe die Situation für die Fußgänger dort erheblich.

Edgar Lamparter wies darauf hin, dass nach einer Genehmigung weitere Anlagen nicht mehr verhindern könne. Hauptamtsleiter Jürgen Lauer erklärte, dass nach seiner Ansicht das Landratsamt die Anlage dann wohl ablehnen werde. Bislang, so Lauer, gebe es in Niedereschach keine derartige Werbeanlage.

Zugestimmt wurde hingegen dem geplanten Neubau eines Einfamilienhauses mit Keller und Garage, verbunden mit dem Abbruch einer vorhandenen Scheune am Rebberg in Kappel, dem Bau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Starenweg, der Sanierung der Schlossberghalle in Kappel sowie der Errichtung von Containerstellplätzen im Bereich der Dauchinger Straße 80. Mit Blick auf das Baugesuch zur Sanierung der Schlossberghalle in Kappel, begrüßte Bürgermeister Martin Ragg Thomas Scherlitz, der zusammen mit Architekt Thomas Seemann die architektonische Leitung innehat. Gemeinderat Edgar Lamparter wollte wissen, ob sich gegenüber der früheren Beratung im Gemeinderat etwas geändert hat. Scherlitz sagte, dass nur die Fluchtwegesituation geändert habe, die zwischenzeitlich im Rahmen einer Brandschutzschau für das gesamte Gebäude betrachtet und überdacht wurde. Hier gelte es noch einige Altlasten zu beseitigen. Im Zuge der geänderten Fluchtwege-Situation könne der Wunsch der Musik- und Trachtenkapelle Kappel nach einem separaten Zugang zum Proberaum erfüllt werden.

Bürgermeister Martin Ragg wies darauf hin, dass mit Blick auf solche unvorhersehbaren zusätzlichen Bauleistungen bei der Finanzierung der Schlossberghalle bereits ein finanzieller Puffer eingebaut wurde. Auf Nachfrage von Edgar Lamparter, inwieweit die Ausschreibungen bereits erfolgt sind, erklärte Scherlitz, dass noch keine Ausschreibungsunterlagen versandt wurden. Man sei allerdings dabei, diese zu erstellen und werde diese entsprechend dem Baufortschritt getaktet auch erledigen. Aktuell sehe es so aus, als ob der Markt nicht mehr so überhitzt sei, wie dies noch bei der Ausschreibung der Schule in Niedereschach der Fall war. Klar ist für Scherlitz, dass man an Pfingsten 2018 mit den Sanierungsmaßnahmen beginnen wolle. Dann werde die Halle zwei Jahre nicht mehr nutzbar sein. Dies wurde mit den betroffenen Hallennutzern bereits abgesprochen, so Werner Reich, der besonders hervorhob, dass sich die Hallenbenutzer kompromissbereit gezeigt haben.