Viele Privatwaldbesitzer sind damit beschäftigt das angefallene Sturmholz aufzuarbeiten. Foto: Schwarzwälder Bote

Wald: Viele Bäume stehen unter Spannung / Verschiedene Bereiche sind immer noch nicht zugänglich

Viele Privatwaldbesitzer haben die vergangenen zwei Wochen und das weitgehend trockene Wetter dazu genutzt, das durch die zurückliegenden Sturmtiefs angefallene Sturmholz aufzuarbeiten.

Niedereschach. Probleme bereitet den Privatwaldbesitzern dabei neben der Aufarbeitung vor allem die Vermarktung, da der Holzmarkt aktuell gesättigt ist. Käferholz und speziell auch das Sturmholz von abgerissenen Bäumen ist für die kleinen Privatwaldbesitzer mit ihren geringen Verkaufsmengen kaum noch zu vermarkten, so dass eine große Anzahl der kleinen Privatwaldbesitzer dazu übergegangen ist, das Holz zur Brennholz zu verarbeiten.

Noch immer sind verschiedene Waldflächen im Bereich der Gesamtgemeinde Niedereschach nicht zugänglich. Über Forststraßen und Wanderwege liegen teilweise immer noch umgeworfene und abgebrochene Bäume.

Besonders gefährdet waren und sind Waldbestände gewesen, in denen im Vorjahr bereits Käferholz angefallen war. Die Lücken, die durch den Aushieb des Käferholzes entstanden sind, boten Angriffsflächen für Stürme und Sturmböen. Aber auch Einzelbäume und vermeintlich stabile Nadelholzbestände konnten an manchen Stellen der Kraft der Stürme nicht standhalten. Auf der Gemarkung der Gesamtgemeinde Niedereschach kam es jedoch nicht zu großen Flächenwürfen, doch ganz verschont blieb kaum ein Waldstück. Zumeist waren kleine Flächen, Bestandsränder oder auch einzelne Bäume betroffen. Viele Bäume wurden samt dem Wurzelteller umgeworfen, es kam aber auch zu Kronen- und Stammabbrüchen.

Ganz wichtig bei der Aufarbeitung des Sturmholzes ist die Sicherheit für die Waldarbeiter. Viele Bäume stehen unter Spannung, so dass die Fällung mit besonderer Vorsicht und speziellen Fälltechniken erfolgen muss. Das bereits liegende Stammholz kann unkontrolliert abrutschen. In vielen Fällen kann nur mit der Unterstützung von geeigneten Forstmaschinen sicher gearbeitet werden, das sollten gerade auch Privatwaldbesitzer beachten, lautet die Empfehlung.