Auf dem Areal des früheren Busunternehmers Emil Petrolli entsteht in Holzbauweise ein Holzhaus mit fünf Mietwohnungen. Die Abrissarbeiten am bisherigen Gebäude sind bereits weit fortgeschritten. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Wohnbau: Mietwohnungsprojekt auf dem Areal des früheren Busunternehmens

Niedereschach-Fischbach. Bei der Ausweisung eines neuen Wohnbaugebiets für freistehende Einfamilienhäuser kommt die Gemeinde im Ortsteil Fischbach derzeit nur langsam voran, was auch an so mancher Vorgabe des Landes liegt, denn seitens der Landesregierung lautet die Devise seit geraumer Zeit "Innenentwicklung vor Außenentwicklung".

Umso dankbarer ist die Gemeinde derzeit, dass aufgrund privater Initiativen sich baulich im Innenbereich einiges tut. Neben dem geplanten Bau von sechs Doppelwohnhäusern im Bereich der alten Schmiede in der Schramberger Straße, befinden sich derzeit je ein Wohnhaus in der Sinkinger Straße sowie im Neubaugebiet "Steigäcker" im Bau. Ebenfalls in der Schramberger Straße sollen nun auch fünf Mietwohnungen entstehen. Ortsvorsteher Peter Engesser ist dankbar für diese Baumaßnahmen und erhofft sich von den Bauvorhaben auch einen gewissen Bevölkerungszuwachs.

Das Mietwohnungsbauprojekt der Firma Weißer auf dem Areal des früheren Busunternehmens Emil Petrolli in der Schramberger Straße, bei dem fünf Mietwohnungen entstehen sollen, soll mit Blick auf die Ökologie komplett in Holzbauweise umgesetzt werden. Der Bauherr, Wolfgang Weißer, weist in diesem Zusammenhang auf Holz als natürlichen Baustoff für gesundes Wohnen, die Speicherung des Treibhausgases CO2 im Holz auf Lebenszeit des Gebäudes und den geringen Energiebedarf zur Gewinnung, Verarbeitung und beim Einbau von Holz im Vergleich zu anderen Baustoffen hin.

Zudem sei Holz der einzige nachwachsende Baustoff und habe eine lange Lebensdauer, was zum Beispiel alte Schwarzwaldhöfe belegen. Holzschutz sei auch ohne Chemie möglich und wenn Holz trocken und konstruktiv geschützt verbaut werde, halte es Jahrhunderte.

Mit Blick auf die Bauphysik verweist Weißer beim Holz auf den hohen Wärmeschutz. Durch die hervorragende Wärmedämmung der Außenbauteile erhöhe sich die Temperatur an der Oberfläche der Raumseite fast auf Temperaturniveau der Raumluft, was vor allem der Behaglichkeit zu Gute komme.

Der hohe Schallschutz lasse sich im Holzbau durch intelligente Kombination der Werkstoffe und deren Schichtanordnung erreichen.