Viel Kommunalpolitik mit etwas Musik prägte am Dienstagabend die Wahlveranstaltung von Bürgermeister Martin Ragg in Fischbach. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Wahlkampf: Bürgermeister Martin Ragg diskutiert mit Bürgern aus Fischbach / Kommunalpolitik und Musik

Niedereschach-Fischbach. Über die Zukunft der Gesamtgemeinde und speziell des Ortsteils Fischbach, den er als einen der wichtigen vier Motoren der Gesamtgemeinde bezeichnete, sprach Bürgermeister Martin Ragg im Landgasthof Zum Mohren im Rahmen seiner Wahlkampftour.

Zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Veranstaltung zeigte sich Ragg von seiner musikalischen Seite und begeisterte auf der Trompete, die längst zu seinem unverwechselbaren Markenzeichen geworden ist. Das Motto des Abends lautete: "Viel Kommunalpolitik und etwas Musik".

An diesem Abend standen Fischbacher Themen im Vordergrund. Zunächst erläuterte der Bürgermeister, was sich seit seinem Amtsantritt in Fischbach getan hat und was es noch zu tun gibt. Was den Bürgermeister an Fischbach besonders stört, sagte er auch: der desolate Zustand der Landesstraße 181. Schon bei seinem Amtsantritt vor acht Jahren habe es geheißen, dass diese Straße bald saniert werden soll.

Angesichts zu knapper Landesmittel für den Straßenbau, sei die Gemeinde jedoch Jahr für Jahr vertröstet worden und ihm sei schnell klar gewesen, dass die Sanierung dieser Straße kein Selbstläufer wird. Nun könne man damit rechnen, dass von Niedereschach ausgehend noch in diesem Jahr der erste Bauabschnitt gestartet wird.

Wie weit dieser gehe, hänge von den Finanzmitteln ab, die das Land dem zuständigen Baurechtsreferat Ost (früher Straßenbauamt) zur Verfügung stellt. Erfreulich sei in diesem Zusammenhang, dass im Zuge der Maßnahme, von Fischbach nach Erdmannsweiler begleitend ein Geh- und Radweg gebaut werden soll.

Entwarnung gab Ragg mit Blick auf einen im benachbarten Königsfeld im Rahmen einer Versammlung der "Diagnose Funk" gemachten Vorschlag, auf Königsfelder Gemarkung keine neue Funkmastanlage zu bauen, sondern den vorhandenen Masten in Fischbach zu erhöhen. Ragg berichtete, dass dies allein technisch gar nicht möglich und vom Anbieter auch nicht gewollt sei.

Einen breiten Raum nahmen die Diskussionen rund um den Glasfaserausbau in Fischbach ein. Die Umrüstung der Fischbacher Straßenbeleuchtung, der demografische Wandel, Nachwuchsprobleme und die überbordende Regulierungswut und bürokratische Vorschriften bei den Vereinen wurden ebenso diskutiert wie Themen rund um die Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar. Das Projekt "Spurwechsel" und die Existenzgründungsoffensive waren weitere Themen des Abends.