Christof Feyer war leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Nun ist er im Alter von 86 Jahren verstorben. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Eine große Trauergemeinde nahm am Samstag Abschied von Christof Feyer. Der

Eine große Trauergemeinde nahm am Samstag Abschied von Christof Feyer. Der weithin bekannte Fischbacher Malermeister war im Alter von 86 Jahren gestorben.

Niedereschach–Fischbach (alb). Die Trauerfeier in der Mauritiuskirche zelebrierte Pfarrer Peter Krech von der evangelischen Kirchengemeinde. Krech zeichnete in einfühlsamen Worten den nicht immer einfachen Lebensweg des immer ruhigen und besonnenen Mannes auf, der während des Zweiten Weltkrieges 1944 mit seiner Familie fliehen musste und 1956 nach verschiedenen Stationen nach Fischbach kam. Als Flüchtling, der hochdeutsch sprach und dazu noch evangelisch war, sei er ein Exot gewesen. Doch schnell wurde Feyer, dem die Familie über alles ging, heimisch. Er heiratete in Fischbach, machte sich als Malermeister, der eigentlich Bäcker werden wollte, selbstständig und fand in seinem Malergeschäft die berufliche Erfüllung. Auch in die Dorf- und Vereinsgemeinschaft brachte er sich ein, was der Kommandant der Fischbacher Feuerwehr, Jürgen Seemann, der im Namen der Fischbacher Vereine das Wirken und die Verdienste des Verstorbenen noch einmal in Erinnerung rief. Feyers große Leidenschaft galt der Feuerwehr Fischbach, der er seit 1959 angehörte und bei der er alle Ehrenzeichen die es gibt, längst erhalten hat. Beim FC und beim Musikverein, der die Trauerfeier musikalisch umrahmte, war Feyer seit vielen Jahren Ehrenmitglied, bei der Narrenzunft wäre er in diesem Jahr zum Ehrenmitglied ernannt worden, beim DRK Fischbach und bei den Landfrauen im Glasbachtal war Feyer Mitglied. In allen Vereinen war er wegen seiner fröhlichen und humorigen Art geschätzt und beliebt. In Fischbach wird man Christof Feyer, der einst als Fremder in der Ort kam, stets ein ehrendes Andenken bewahren.