Beim als Maskenball durchgeführten Musikerball fühlten sich auch diese beiden lustigen Gestalten den ganzen Abend über sichtlich wohl. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikverein "Harmonie stellt in der Eschachhalle tolles Programm auf die Beine / Bürgerenergie ein Haupthema

Von Albert Bantle Niedereschach. Begeisternde Tanzgruppen, die auch viel für das Auge boten, Shows, eine hochmoderne Licht- und Multimediatechnik, Akrobatik, muntere, kurzweilig eingespielte "Werbeblocks" und natürlich viel und fetzige Musik mit der kleinen Besetzung des Vereins unter der Leitung von Norbert Singer. Das bot am Samstagabend in der Eschachhalle der Musikverein "Harmonie" Niedereschach bei seinem traditionellen Musikerball. Unter der Federführung von Michael Fürst zeigten die Akteure auf der Bühne ein Programm der Extraklasse, an dem die vielen närrischen Besucher ihre helle Freude hatten. Immer wieder mussten auch lautstark geforderte Zugaben gewährt werden. Dass der Musikverein neben seinen eigenen Programmpunkten ein derart begeisterndes Programm bieten konnte, hatte auch mit den Gastauftritten vom "Xangverein", der Twirling Tanz Sport Gruppe, der Frauengemeinschaft Niedereschach, des Trachtenvereins "Reckhölderle", den Gymnastikfrauen aus Kappel, dem Zunftballett der Narrenzunft Fischbach der Katholischen Junge Gemeinde (KJG) und auch den legendären "Ohrwürmern" aus Fischbach zu tun. Sie alle und eben auch die Akteure des Musikvereins selbst, heizten dem Publikum mächtig ein, boten auf der Bühne teilweise fernsehreife Auftritte und Shows und die Eschachhalle brodelte. Tradition hat es beim Musikerball in Niedereschach auch, dass auch die lokalen Themen nicht zu kurz kommen. Diesen Part hatte in diesem Jahr Frank Rist übernommen, mit seinem "Eschach – TV". Die Themen bei seinen "Menschen-Bilder und Emotionen 2013" waren breit gestreut. Eines seiner Hauptthemen war die Bürgerenergie Niedereschach (BEN) und was da noch alles geplant ist, wird die aktiven Gegner des Standortes der Hackschnitzelheizanlage gar nicht freuen. So soll die Friedhofstraße, an deren Ende die Heizzentrale liegt, in "BEN- Straße" umbenannt werden, der Kirchberg wird in "Benedikt der 16. Weg" umgewidmet und was noch schwere wiegt: im neuen Gewerbegebiet soll sich ein Betrieb aus dem Rotlichtmilieu ansiedeln und die Straße dort soll „Ben-Hur-Straße" heißen. Nur am Rande sei erwähnt, dass die beiden Niedereschacher Hauptdurchgangsstraßen mit ihren Geschäften und Läden künftig "BEN- Laden" Straße heißen soll. Wie es bei der Weihnachtsfeier des Gemeinderates im Rathaus so zugeht, das wurde in einer Lachsalven verursachenden Multi-Media-Animation, untermalt mit bisher unveröffentlichtem "Bildmaterial", einer auf dem Gemeidekopierer herum tanzenden Gemeinderätin Manuela Fauler, ebenso lustig dargestellt wie der "Polleralarm" in der Dauchinger Straße. In diesem Zusammenhang führte Rist für "Eschach-TV" sogar ein Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dass die Feuerwehr wegen der vielen Geschwindigkeitsbeschränkungen die Dauchinger Straße meidet und dafür lieber über die Untere- und Obere-Lehr-Straße ausrückt, um irgendwann am Einsatzort anzukommen, wurde von "Eschach-TV" nur am Rande erwähnt. Ebenfalls mittels einer Computer-Animation wurde die Situation der Menschen in der Grundstraße dargestellt, die wegen der "Megabaustelle" der BEN und Gemeinde in ihrer Straße wochenlang von den Außenwelt abgeschnitten waren und nur noch mit einem Hubschrauber den Arbeitsplatz, Arzt, Kindergarten oder Schule erreichten und durch "Hamsterkäufe" für Nachschubprobleme in der Niedereschacher Geschäftswelt sorgten. Auch die Niedereschacher Vereine sorgten 2013 für Emotionen und Schlagzeilen die "Eschach – TV" durchleuchtete. Kritisch gesehen wurde dabei, dass sich beim Narrentreffen in Donauschingen alle fragten, wo denn der "Eschach-Schnurri" bleibt und dass die Narrenzunft Niedereschach keinen eigenen Zunftball durchführt, war ein weiterer Kritikpunkt. Warum in der Tanzgruppe des Trachtenvereins "Reckhölderle" akuter Frauenmangel herrscht, ist nun Dank "Eschach – TV" auch geklärt: die jungen Frauen haben Probleme, sich wie im Trachtenverein notwendig, nach Sitte und Tracht anzukleiden. Einige Bilder zeigten deutlich, wo es genau "hakt".