Schmuck sieht sie aus, der neue betreute Seniorenwohnanlage im Eschachpark. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Ärgernis: Streich stinkt den Senioren

Unappetitliche Vorkommnisse an Halloween beschäftigen nun die neuen Bewohner des Betreuten Wohnens im Eschachpark in Niedereschach sehr intensiv. Eier flogen auf das Gebäude.

Niedereschach. Die Halloween-Nacht haben Jugendliche dazu genutzt, um das neue, schmucke Gebäude mit den 24 Wohnungen mit Eiern zu bewerfen. "Eine regelrechte Eierschlacht haben dort einige Jugendliche abgeliefert", so der Hausverwalter, der nun auch Anzeige bei der Polizei erstattet hat. Denn die Beseitigung der Verschmutzungen an der neuen Fassade gestaltet sich sehr zeitaufwendig, schwierig und ist mit normalen Reinigungsmitteln gar nicht zu schaffen. Teils sind die mittlerweile übel riechenden Eierreste an den Fassaden ohne ein Gerüst gar nicht erreichbar.

"Wo sind wir da nur hingezogen?", fragen sich einige verärgerte Bewohner der Anlage, deren Wohnungen an den Außenwänden und auch auf den Balkonen, von den Eier werfenden Jugendlichen verschmutzt wurden. Für sie und auch den Hausverwalter ist es unverständlich, dass Eltern ihre rund elf- bis 15-jährigen Kinder an Halloween teils bis nachts um 3 Uhr morgen und noch länger unbeaufsichtigt durch Niedereschach ziehen ließen, wie Aufnahmen auf einer "Dashcam-Kamera", die ein Autofahrer gemacht hat, zeigen.

Diese Aufnahmen werden nun der Polizei übergeben, verbunden mit der Hoffnung, einige der jugendlichen Täter ausfindig machen zu können. Ihnen, beziehungsweise den Eltern, wird man die Kosten für die Beseitigung der Verschmutzungen an den Außenwänden in Rechnung stellen.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Menschen im Betreuten Wohnen an Halloween oder auch in der Nacht auf den 1. Mai von Jugendlichen durch inakzeptable Aktionen, die nichts mit einem lustigen Streich zu tun haben, sondern einfach nur in die Kategorie Sachbeschädigung fallen, geschädigt wurden. Darüber, so der Hausverwalter, sollten sich nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Eltern Gedanken machen und gerade in solchen Nächten und natürlich auch sonst, ihren Kindern nicht einfach "freie Hand" in ihrem Tun lassen. Vielleicht sei es schon hilfreich, auch einmal nachzufragen, was diese so treiben, wenn sie unterwegs sind. Manche Eltern, so der Hausverwalter, kämen vielleicht nicht einmal auf die Idee, dass ihr Nachwuchs an solch üblen und die Bewohner im Eschachpark auch ängstigenden Aktionen beteiligt sein könnte.