Viele Besucher kommen zum Familientag bei der Firma Joh. Nep. Jerger KG. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Joh. Nep. Jerger KG lädt Angehörige zu Fest und Betriebsbesichtigung ein / Flexible Arbeitszeiten

Langjährige und motivierte Mitarbeiter sind ein Markenzeichen mit dem sich das Familienunternehmen Joh. Nep. Jerger KG, das in zwei Jahren sein 100-jähriges Bestehen feiert, auf hart umkämpften internationalen Markt behaupten kann.

Niedereschach. In einer immer schnelllebiger werden Zeit, in der im Beziehungsdreieck zwischen Familie, Betrieb und Kunde psychische Erkrankungen zunehmen, legt man bei der Jerger-Geschäftsleitung größten Wert auf ein gutes Gesundheitsmanagement.

Viele, so die beiden Geschäftsführer Heiko und Ralph Jerger, kennen oft den Arbeitsplatz des Partners überhaupt nicht, was mitunter, beispielsweise bei mit Mehrarbeit verbundenen Belastungsspitzen, durchaus zu Problemen führen kann. Vor diesem Hintergrund ist es dem Familienunternehmen eine Herzensangelegenheit, die Familienmitglieder immer wieder mit einzubinden. Deshalb hatte man nun die 65 Beschäftigten und deren Familienmitglieder zu einem gemeinsamen Familientag in die Firmenräume in Niedereschach eingeladen. Dabei konnten die Gäste den gesamten Betrieb kennenlernen. An einem Stand der AOK gab es Informationen zum Thema Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz. Tobias Fritzsche von der Schwarzwaldseele aus St. Georgen hielt einen aussagekräftigen Impulsvortrag und ging dabei Fragen wie nach "Was ist Glück für Mitarbeiter?" oder "Was kann man anders machen, damit Mitarbeiter und Geschäftsführung glücklich sind" und ging auf der Grundlage eigener Erfahrungen und wahrer Begebenheiten auf die Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens ein. Seitens der Geschäftsführung stellte Heiko Jerger den Betrieb und die Firmenphilosophie vor, in der die Zufriedenheit der Beschäftigten und das Geschäftsmotto "Wachstum mit Bodenhaftung" eine große Rolle spielen. "Wir sitzen alle im selben Boot", sagte Jerger und ging darauf ein, wie der kleine Betrieb in den vergangenen Jahrzehnten auch dank der vielen treuen und engagierten Mitarbeiter kontinuierlich gewachsen ist. Zwischenzeitlich verarbeite man pro Jahr 7000 Tonnen Stahl, fertige zwölf bis 14 Millionen Teile pro Woche und bringe pro Jahr 40 bis 50 neue Artikel auf den Markt.

Ralph Jerger ging auf die Rolle der Familie sowie möglichst flexible Arbeitszeiten ein und warb bei den Familienangehörigen auch um Verständnis für die Arbeit ihres Angehörigen, wenn die mitunter im Betrieb erforderliche Flexibilität einmal dem Familienleben entgegen läuft.