Das im Lager der Soldaten in Gao in Mali aufgestellte Niedereschacher Ortsschild soll die Einsatzkräfte an ihre Patengemeinde erinnern, ebenso das Schild aus Hilzingen. Foto: Patenkompanie Foto: Schwarzwälder Bote

Patenkompanie: Nachrichten der Truppe aus Mali in Niedereschach eingetroffen

Niedereschach. Nachrichten aus Mali hat nun die Gemeinde Niedereschach erhalten: Im dortigen Gao befinden sich die Soldaten der Patenkompanie der Gemeinde Niedereschach von der 4. Kompanie des Jägerbataillons 292 aus Donaueschingen zusammen mit den Soldaten der 2/292, die eine Patenschaft mit der Gemeinde Hilzingen pflegen.

Die Soldaten sind im westafrikanischen Mali unter UN-Mandat stationiert und absolvieren einen nicht ungefährlichen Einsatz. Um ihre Verbundenheit mit den Patengemeinden Hilzingen (2./292) und Niedereschach (4./292) im Camp Castor nahe der malischen Stadt Gao zu zeigen, haben die Soldaten die Ortsschilder von Niedereschach und Hilzlingen, die vor dem Einsatz als Geschenk der Patengemeinden, als Zeichen der Verbundenheit an sie übergeben wurden, installiert. Kernaufgabe der Mission in Mali ist es, die Waffenruhevereinbarungen zwischen den Konfliktparteien zu überwachen.

Natürlich hofft man in Niedereschach, dass die Soldaten von dieser Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen wieder wohlbehalten zurückkommen werden. Immer wieder fragen Menschen aus der Gesamtgemeinde nach, wie es den Soldaten ergeht. Umso mehr hat man sich nun über die Nachricht aus Mali gefreut.

Vor der Verlegung der Soldaten weilten Kompaniechef Björn Kaszubski, Kompaniefeldwebel Yves Albrecht von der 4/292 und die beiden den Einsatz in Mali leitenden Offiziere im Rathaus in Niedereschach, um sich offiziell zu verabschieden. Bürgermeister Martin Ragg betonte, dass die Gemeinde hinter ihrer Patenkompanie stehe und hoffe, dass alle im Einsatz befindlichen Soldaten wieder gesund nach Hause zurückkehren werden. Damals versprachen die Soldaten, sich hin und wieder zu melden, soweit dies im Rahmen des stressigen Einsatzes möglich ist. Mit nach Mali nahmen die Soldaten ein Ortsschild, das Ragg übergab und symbolisch den Weg von Niedereschach ins 3629 Kilometer entfernte Gao aufzeigt. Dieses Ortsschild, so der Wunsch des Schultes, soll die Soldaten auch in Mali an ihre Patengemeinde Niedereschach erinnern. Gleiches gilt für Hilzingen, die 2/292 betreffend.

In Gao sind Soldaten stationiert und dort im Bereich der von der Bundesregierung zugesagten Aufklärung mit der Unterstützung eines Zuges aus Litauen beauftragt. In erste Linie geht es dabei um den Schutz der eigenen Kräfte und der verschiedenen Lager. Mit den internationalen Einheiten in den verschiedenen Lagern arbeitet man eng zusammen.