Hand in Hand arbeiten Feuerwehr und Rotes Kreuz bei der Versorgung der "Verletzten" zusammen. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Herbsthauptprobe: Eindrucksvolle Fettexplosion

Niedereschach-Fischbach (alb). Viel Abwechslung bot die Herbsthauptprobe der Feuerwehr Fischbach zusammen mit der Löschgruppe aus Kappel. Die Übung war dreigeteilt, wobei der erste Teil für die Zuschauer recht ungewöhnlich war: Sie konnten hautnah erleben, wie ein Feuerwehralarm abläuft. Deshalb wurde als Übungsort der Hinterhof des Schmiedesteighauses ausgewählt, denn dort befindet sich die Ausfahrt des Gerätehauses. Zunächst setzte der "zufällig" vorbeikommende Alexander Rist, als er Rauch aus einem Nebengebäude des Schmiedesteighauses entdeckte, einen Notruf ab, bei dem der Telefonverkehr zwischen dem Anrufer und der Leitstelle per Lautsprecher für die Zuschauer hörbar war. Es war lehrreich zu erleben, welche Angaben dabei von der Leitstelle erfragt werden, damit die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden konnten. Die Feuerwehrmitglieder, die parallel zu dem Gespräch mit dem Anrufer von der Leitstelle bereits per Funk alarmiert wurden, trafen nach und nach am Gerätehaus ein. Kommentiert wurden die einzelnen Schritte von Kommandant Jürgen Seemann, der den Zuschauern auch die beiden folgenden Übungsabschnitte vermittelte. Diese bestanden aus einem Löschangriff und einem Einsatz bei einer Fettexplosion in einer Küche. Für den DRK-Ortsverein Fischbach, dessen Aktive die Erstversorgung der "Verletzten" übernahmen, erläuterte Andrea Ulmschneider die Vorgehensweise.

Unter Einsatzleitung von Elmar Roth wurde ein Löschangriff vorgeführt. Eine Wasserversorgung wurde aufgebaut, Atemschutzträger drangen in das Gebäude ein.

Beim dritten Übungsteil, bei dem die Mitglieder der Löschgruppe Kappel zum Einsatz kamen, wurde in einer extra für die Übung aufgebauten "Küche" sehr eindrucksvoll demonstriert, dass man in Brand geratenes Fett niemals mit Wasser löschen darf. Es entstand eine riesige Stichflamme, als die Wehrleute zu Demonstrationszwecken nur einen halben Liter Wasser auf das brennende Fett fließen ließen.