Gut besucht war der Vortrag mit Werner Kraus. Er faszinierte die Besucher mit seinen Abenteuern der Nordtlandtour. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Niedereschacher Werner Kraus berichtet bei Vortragsreihe "Reisen" über seine Nordlandtour

Niedereschach. "Zwei Motorräder, drei Wochen, drei Meere, 15 Campingplätze und 9 000 Kilometer," so lässt sich die dreiwöchige Motorradtour des Niedereschacher Weltenbummlers Werner Kraus beschreiben. Bei "Lappland to Go" berichtete Kraus im voll besetzten Katharinensaal bei der Vortragsreihe "Reisen". Die abenteuerliche und faszinierende Motorradtour führte durch Skandinavien bis zum Polarkreis und durch das Baltikum.

Zusammen mit seinem langjährigen Reisebegleiter Werner Böhler aus Leverkusen hatte er die Tour geplant. Von der Nordspitze Norwegens wurde von Hirtshals mit der Fähre nach Kristiansand/ Norwegen übergesetzt, die Tour mit dem Zelt im Gepäck führte dann über Fjorden, Berge, Seen und Wälder durchs das norwegische Hochland und entlang der Atlantikküste in Richtung Polarkreis. Die Abenteurer genossen die faszinierenden Lichtspiele im Wechsel mit beeindruckenden Landschaftsbildern, "Natur pur" entlang des Polarkreises.

Nach der Überfahrt mit der Fähre auf die Inselgruppe der Lofoten, wurde ihnen endlich einmal zwei schöne Tage beschert, nachdem es auf der bisherigen Tour eigentlich nur geregnet hätte. "Den ganzen Tag im Motorradsattel, dann in der Nässe das Zelt aufbauen und bei Regen am nächsten Morgen wieder abbauen, das kann einem mit der Zeit dann schon ans Gemüt gehen," so Kraus. Das Gepäck und die Wetterbedingungen hätten sich dann auch als eines der größten Probleme herausgestellt: "Drei Wochen mit den Zelt unterwegs, heute im Hochsommer, einen Tag später kann es in den Breiten dann bereits wieder Winter sein." Weiter führte die Tour dann entlang des Polarkreises durch das norwegische, schwedische und finnische Lappland an der russischen Grenze entlang und durch die finnische Seenplatte, berüchtigt für die sommerliche Mückenplage. Von Helsinki wurde dann letztmals mit der Fähre nach Tallinn/ Estland übergesetzt, und von dort führte die Tour dann durch Lettland, Litauen und Polen wieder zurück in den heimatlichen Schwarzwald.