Werner Reich und Hans-Otto Wagner im Naturkundemuseum Stuttgart. Im Sandsteinbruch bei der Elsenau in Kappel wurde der Heptasaurus bereits in größerer Stückzahl gefunden. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Archäologie: Abgüsse bald im LebensSpuren-Museum zu sehen

Niedereschach. Während viele am "Schmotzige Dunnschtig" ausgiebig Fastnacht feierten, weilten Werner Reich und Hans-Otto Wagner zu Gast im Naturkunde-Museum in Stuttgart.

Anlass ihres Besuchs war die Übergabe von zwei Abgüssen eines Schädels des Heptasaurus Cappelensis, der sich im Stuttgarter Museum befindet. Dieser Saurier wurde einst in größerer Stückzahl im Sandsteinbruch bei der Elsenau in Kappel gefunden.

Im Gegensatz zu den uns aus Filmen bekannten und besonders bei Kindern beliebten Jura-Saurieren, wie beispielsweise der T-Rex oder dem Triceratops, ist er 180 Millionen Jahre älter (früher) und gehört zu den ältesten Amphibien, die bekannt sind.

Eher einem Riesenlurch gleich

Er ähnelt mehr einem Krokodil oder Riesenlurch als einem Saurier aus der Filmszene. Er hatte bis zu 220 Zähne und sein hervorstechendes Merkmal waren die beiden unteren Eckzähne, die durch den Oberkiefer ragten. Diese sind auch bei den Kopien, die nun einen Platz im LebensSpuren-Museum der Gesamtgemeinde Niedereschach sowie in der neuen Halle in Kappel finden werden, deutlich zu erkennen.

Wie schon früher berichtet, befindet sich im Museum in Fischbach eine lebensgroße Replik des Kappeler Sauriers. 2016 fertigten sie Werner Reich und Museumsleiter Hans-Otto Wagner in mühevoller Handarbeit in einem lebensgerechten Ambiente. Seitdem ist der Dinosaurier ein besonders bei Kindern beliebter Anziehungspunkt im Museum.

Schädel schon bald zu sehen

Erstmals zu sehen sein wird das Replikat des Schädels am Sonntag, 1. März, beim Saurier im Keller des Museums.