Die Bauhofmitarbeiter Roger Burgbacher und Ronny Schwarz suchen nach weiteren mit Reißnägeln präparierten Würstchen. Foto: Bantle

Erneut mit Reißnägeln präparierte Würstchen an Eschach gefunden. Notoperiertem Hund geht es besser.

Niedereschach - Die Niedereschacher Hundehalter sind in großer Sorge: Nachdem bereits letzte Woche ein Hund an der Eschach Würste gefressen hat, die mit Reißnägeln versehen waren, wurden am gestrigen Montag drei weitere mit Reißnägeln gespickte Würste gefunden.

Unklar ist, ob diese bereits vergangene Woche ausgelegt und bislang nicht entdeckt wurden oder ob sie am Wochenende neu ausgelegt wurden. Da am vergangenen Freitag und über das Wochenende Mitarbeiter des Bauhofs sowie Hundebesitzer und Hundefreunde entlang des Eschachufers sehr genau geschaut haben, liegt die Vermutung nahe, dass die jetzt gefunden Würste neu ausgelegt wurden.

"Er hat eine 15 Zentimeter lange Operationswunde"

Dem Hund, der am Freitag eine mit Reißnägeln versehene Wurst verzehrt hatte, geht es nach einer Notoperation in einer Villinger Tierklinik wieder besser. "Er liegt auf dem Sofa, erholt sich und hat eine 15 Zentimeter lange Operationswunde", sagt die Hundebesitzerin auf Nachfrage unserer Redaktion. Sie ist nach wie vor geschockt und entsetzt über das Vorgehen des "Hundehassers", der mit seinem strafbaren Aktionen den Tod von Hunden und große Schmerzen für die Tiere, billigend in Kauf nehme. Die Hundebesitzerin hat inzwischen Anzeige bei der Polizei wegen Tierquälerei erstattet. Sollten der Täter oder die Täter gefasst werden, drohen empfindliche Strafen.

Nach dem neuerlichen Fund von mit Reißnägeln versehenen Würsten haben die Bauhof-Mitarbeiter Roger Burgbacher und Ronny Schwarz, selbst Hundebesitzer, das Bachufer entlang der Eschach erneut intensiv abgesucht – jedoch ohne Erfolg.

Nichtsdestotrotz sind alle Hundebesitzer aufgefordert, weiter sehr achtsam zu sein, wenn sie ihre Hunde ausführen. Das betrifft nicht nur die Wege entlang der Eschach, sondern Niedereschach insgesamt.

Wer Hinweise auf den oder die Täter geben kann, sollte sich unter Telefon 07721/601464 an die Polizei (Herrn Streibert) oder unter Telefon 07721/6010 an die Zentrale der Polizei wenden. Auch die Gemeindeverwaltung kann unter der Rufnummer 07728/648 32 kontaktiert werden.