Saubere Landschaft: 70 Helfer sammeln Müll und Unrat
Niedereschach (alb). Rechtzeitig zum kalendarischen Frühlingsanfang waren am vergangenen Samstag Vereine, Organisationen und viele engagierte Bürger unter der Regie des Naturschutzvereins mit Rüdiger Krachenfels unterwegs. Sie befreiten Straßen, Wegen und Bäche in der Gesamtgemeinde vom Unrat, den manche Zeitgenossen einfach hinterlassen hatten.
In Fischbach war Herbert Schlenker vom Angelverein Teufental, dessen Mitglieder wie seit Jahren üblich, eine Vielzahl der "Landschaftsputzer" stellen und in Schabenhausen und Kappel die Ortsvorsteher Alfred Irion und Werner Reich die Ansprechpartner für die einmal im Jahr in der Gesamtgemeinde stattfindende Aktion.
Es hatte sich wieder einmal gezeigt, wie dringend notwendig die jährliche Landschaftsputzete ist, wenngleich in diesem Jahr weniger Müll und Unrat eingesammelt worden sei wie in den Vorjahren, so resümierte Rüdiger Krachenfels. Ein Container war diesmal zusammen gekommen. In den Vorjahren seien es auch schon mal zwei gewesen. Das liege auch daran, dass in den Vorjahren eben sehr gründlich gesammelt wurde.
Erfreut zeigte sich auch Birgit Meißner vom Naturschutzverein über die große Resonanz, den der Aufruf zur Landschaftsputzete wieder gefunden hatte. So hätten sich alleine vom Jugendclub 19 Jugendliche beteiligt. Dazu kamen Helfer vom Naturschutzverein, dem Caravan – und Zeltsportclub "Rally Igel", der Schule, dem "Wurzelzwerge" Naturkindergarten und private Helfer. Alles in allem es im Kernort Niedereschach rund 70 Helfer aus Niedereschach, Kappel und Schabenhausen, die sich mit ihrem Sammelgut beim Eschachparkplatz trafen. Dazu kommen noch die Helfer aus Fischbach, die in eigener Regie unter Federführung des Angelvereins Teufental mit Herbert Schlenker gesammelt hatten.
Ganz schlimm, so die Berichte der Sammel-Teams, sei es diesmal entlang der Straße nach Kappel gewesen, genauso entlang der Straße nach Deißlingen und am Fahrradweg in Richtung Horgen. "Dort werfen die Leute ihre Zigarettenschachteln, Flaschen und Plastikbecher aus dem Auto, und das Zeug kullert dann runter bis auf den Radweg". Und wie jedes Jahr habe es auch diesmal wieder Kuriositäten bei der Sammelaktion gegeben: So habe der Jugendclub an der Straße in Richtung Kappel an der Böschung einen Rucksack gefunden, der einen Ausweis einer Frau und ansonsten lauter leere Schmuckkästchen enthalten habe, berichtete Birgit Meißner.