Forstamt: Für Wildtiere endet Fuchsräude meist tödlich

Niedereschach (alb). Seit einiger Zeit sind im Bereich der Gesamtgemeinde vermehrt Fälle von Fuchsräude aufgetreten, so eine Information des staatlichen Forstamts. Die Krankheit wird von Grabmilben verursacht und wird auch auf Hunde übertragen. Das Forstamt warnt vor der Seuche und rät Hundebesitzern ihre Tiere anzuleinen.

Für Wildtiere endet die Krankheit meist tödlich, während sie bei Haustieren gut behandelbar ist. Verursacht wird die Räude beim Fuchs von Sarkoptesmilben. Diese bohren sich in die Haut, um dort ihre Eier abzulegen. Der Körper reagiert darauf mit starkem Juckreiz, der Fuchs kratzt sich und es kommt zu Pusteln oder Krusten und Fellverlust. Eine Übertragung vom Fuchs auf den Hund erfolgt bei direktem Hautkontakt, beispielsweise wenn ein freilaufender Hund im Wald auf einen Fuchs trifft und es zu Körperkontakt kommt. "Erkrankte Haustiere sollten umgehend zum Tierarzt gebracht werden", rät das Forstamt. Auf den Menschen sei die Räude nicht übertragbar. Zwar könnten die Milben vom Fuchs oder Hund auf den Menschen übertragen werden, jedoch könnten sie sich dort nicht vermehren und sterben nach wenigen Tagen ab.

Weil auch Hunde als Wirt für die Fuchsmilben dienen, sollten Hundebesitzer vorsichtig sein. Das Forstamt empfiehlt daher Hunde auf Sichtweite zu halten oder anzuleinen.

Wer einen toten Fuchs findet, sollte besonders vorsichtig sein und ihn, wenn überhaupt, nur mit Handschuhen anfassen. Kranke und verletzte Tiere sollten Försterin Anna-Lena Grieb, Telefon 0175/2 22 75 82, beziehungsweise dem zuständigen Jäger gemeldet werden.