Monika Reich (sechste von rechts) und ihr Vorstandsteam hat mit Unterstützung aller Frauen der katholischen Frauengemeinschaft wieder viel erreicht. Mit auf dem Bild sind auch Angelika Reimann (dritte von rechts) und Melanie Maier (zweite von rechts), die als Mütter behinderter Kinder viel Unterstützung durch die Frauengemeinschaft erfahren. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Spendenaktionen genießen bei Frauengemeinschaft hohen Stellenwert / Rückmeldungen aus erster Hand

Von Albert Bantle

Niedereschach. Die katholische Frauengemeinschaft ist in vielen Bereichen aktiv. Jetzt blickten die Frauen auf das ablaufende Jahr zurück.

Die ehrenamtlichen Tätigkeiten reichen von ihren Aktivitäten im Pflegehaus am Eschachpark bis zu den für viele Frauen so wichtigen Frühstückstreffen im Morizstüble. Gerade im sozialen Bereich leisten die Frauen meist im Stillen sehr viel. 120 Frauen, vom Alter her bunt gemischt, gehören der katholischen Frauengemeinschaft an, in der aber auch Frauen mit anderen Konfessionen willkommen sind.

Zum Ende eines Jahres machen die Frauen im sozialen Bereich eine Spende. In diesem Jahr wird die 16-jährige körperlich behinderte Sabrina Reimann bedacht. Für sie läuft derzeit eine Spendenaktion. Sabrina Reimann möchte in absehbarer Zeit den Führerschein machen. Dies kann sie wegen ihrer Behinderung nur in einer speziellen auswärtigen Fahrschule und benötigt dann auch ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes und umgebautes Auto. Das alles kostet natürlich viel Geld, so die Mutter, Angelika Reimann. Demnächst seht für Sabrina Reimann ihre in ihrem jungen Leben bereits die 15. Operation auf dem Plan.

Wie viel man mit solchen Spenden möglich machen kann, zeigte das Beispiel von Lena Maier, für die die Frauen der Frauengemeinschaft im vergangenen Jahr gespendet haben. Für die schwerstbehinderte kleine Lena wurde eine Delphintherapie in der Türkei ermöglicht. Eine Therapie, die bei Lena Maier zwar keine Wunder, aber doch viel Linderung gebracht hat. Die ersten drei Monate nach der Therapie erlitt Lena nicht einen der gefürchteten epileptischen Anfälle. Leider treten jedoch vereinzelt immer noch schwere Anfälle auf, wusste die Mutter, Melanie Maier, bei der Frauengemeinschaft zu berichten.

Diese Rückmeldungen aus erster Hand ist den Frauen bei ihren jährlichen Spendenaktionen sehr wichtig, so Monika Reich. Dies sei auch mit ein Grund, weshalb die Frauen meist für soziale Zwecke im Ort spenden.

Mit dabei bei der Jahresabschlussfeier war auch die für die Frauenarbeit der Seelsorgeeinheit zuständige Gemeindereferentin Martina Gold. Heike Mink-Schaumann bereicherte die Feier mit einer Weihnachtsgeschichte, und Elke Obergfell weckte mit ihren Lichtbildern von Ausflügen vergangener Jahre viele schöne Erinnerungen.

Vor der Zusammenkunft im Katharinensaal feierten die Frauen einen von Pfarrer Ewald Beha zelebrierten und von Martina Gold und den Frauen aktiv mit gestalteten Gottesdienst in der Mauritiuskirche.

Bereits am heutigen Samstag ab 14 Uhr sind die Frauen wieder aktiv. Sie haben die Adventsfeier für Senioren organisiert.