Kommunales: Gremium will an Plänen für Neubaugebiet festhalten / Räte legen Prioritäten fest

Im Niedereschacher Ortsteil Schabenhausen soll 2019 kräftig investiert werden. Allein für die die Erschließung des Neubaugebietes "Badäcker" sind, einschließlich des Grunderwerbs, laut vorläufigem Investitionsprogramm für 2019 1,303 Millionen Euro eingeplant.

Niedereschach-Schabenhausen (alb). Etwas verwundert zeigten sich in der Sitzung des Schabenhauser Ortschaftsrates einige Ratsmitglieder, dass die von der Bevölkerung seit längerem gewünschte Anlage von Baumgräbern auf dem Friedhof in Schabenhausen 60 000 Euro kosten soll. Das hatte man sich wesentlich kostengünstiger vorgestellt.

Für den Breitbandausbau in Schabenhausen sind 150 000 Euro eingeplant, für die Umnutzung des früheren Feuerwehrraumes in einen Jugendraum in der Schlierbachalle 7500 Euro sowie 10 000 Euro für Sicherheitstechnik in der Schlierbachalle. Ortsvorsteher Alfred Irion wies darauf hin, dass man für eine geplante Deckenerneuerung im Kindergarten zudem 5000 Euro beantragt habe. Dabei handle es sich lediglich um Materialkosten. Alles andere würden handwerklich begabte Väter der Kinder ehrenamtlich erledigen. Diese Initiative könne man schlicht und einfach nicht "abwürgen". Aber auch die Baumgräber auf dem Friedhof, die man bereits im letzten Jahr verschoben habe, sollten nun angelegt werden. "Wenn das wieder gestrichen wird, haben wir ein Problem", so Irion mit Blick auf diesen aus seiner Sicht dringlichen Wunsch der Bürger.

Gemeinderat entscheidet

Einig war man sich im Gremium darüber, dass die Erschließung des Neubaugebietes Badäcker, der Breitbandausbau und die Maßnahmen in der Schlierbachalle, schon so weit gediehen sind, dass man nicht umhin komme, diese im kommenden Jahr umzusetzen.

Blieb also nur noch die Frage, ob dem Gremium die ehrenamtlichen Arbeiten im Kindergarten oder die Baumgräber wichtiger sind.

Nach langer Diskussion war man sich einig, keine Priorisierung vorzunehmen, da beide Maßnahmen 2019 umgesetzt werden sollten. Dafür wollen sich die Ratsmitglieder nun in der gemeinsamen Sitzung mit dem Gemeinderat am 6. November einsetzen. Das letzte Wort hat der Gemeinderat.