Der Europa-Park sichert laut Mitteilung etwa 6100 Beschäftigungsverhältnisse in der Region Ortenau-Emmendingen Foto: Europa-Park

Eine Studie der Universität St. Gallen errechnete die regionale Wertschöpfung des Ruster Unternehmens. So sichere der Europa-Park etwa 6100 Beschäftigungsverhältnisse in der Region Ortenau-Emmendingen.

„Ausgelöst durch den Europa-Park werden innerhalb eines Jahres in Baden-Württemberg hohe dreistellige Millionenumsätze erzielt. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Universität St. Gallen hervor“, erklärt der Europa-Park in einer Mitteilung. Die Wissenschaftler hätten herausgefunden, dass die Ausgaben des Freizeitparks und seiner Besucher im Geschäftsjahr 2023/24 Umsätze von insgesamt 896 Millionen Euro in Baden-Württemberg und 156 Millionen im Elsass ausgelöst hätten. Davon 647 Millionen in der Region Ortenau-Emmendingen, darunter allein 343 Millionen in der Erlebnisregion Europa-Park (Rust, Ettenheim, Herbolzheim, Kappel-Grafenhausen, Mahlberg, Rheinhausen und Ringsheim). Diese Umsätze würden den Einkauf von Waren und Dienstleistungen durch den Europa-Park, die Ausgaben von Europa-Park Besuchern etwa im Gastgewerbe und Einzelhandel, die Konsumausgaben der Beschäftigten des Europa-Park und die dazugehörigen Vorleistungen regionaler Unternehmen umfassen.

 

2024 gab es 2,4 Millionen Übernachtungen außerhalb der Parkunterkünfte

Die Studie hebe die zentrale wirtschaftliche Bedeutung des Europa-Parks für die Region Ortenau-Emmendingen und das angrenzende Elsass hervor. „Mit einem umfassenden Angebot und stetigem Wachstum trägt der Europa-Park wesentlich zur Wertschöpfung, Beschäftigung und zum Tourismus bei“, unterstreicht Roland Scherer, wissenschaftlicher Leiter der Untersuchung. Mit mehr als sechs Millionen Eintritten in den Park und die Wasserwelt habe der Park eine Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zu früheren Jahren verzeichnet. „Davon profitiert die lokale und regionale Tourismuswirtschaft: Im Zusammenhang mit dem Parkbesuch wurden rund 2,4 Millionen Übernachtungen außerhalb der parkeigenen Unterkünfte registriert, vor allem in der Erlebnisregion selbst und dem benachbarten Elsass“, heißt es. Rund 800 000 Übernachtungen gab es als verlängerte Aufenthalte im Rahmen eines Freizeitparkbesuchs. Dazu kommen rund 1,4 Millionen Übernachtungen im Park-Resort selbst. „Durch Europa-Park Besucher werden also jährlich knapp vier Millionen Übernachtungen ausgelöst“, so der Park.

Damit diese vielen Übernachtungen möglich sind, habe die Region die Kapazitäten im Gastgewerbe deutlich ausgebaut: Die Zahl der Betten in gewerblichen Unterkünften wuchs in der Erlebnisregion Europa-Park laut Mitteilung seit 2018 um 78 Prozent, die Übernachtungen stiegen um 154 Prozent. Dieser „Europa-Park-Effekt“ zeige die enge Verbindung zwischen Parkwachstum und regionalem Tourismus. Der Europa-Park sichere zudem direkt und indirekt etwa 6100 Beschäftigungsverhältnisse in der Region Ortenau-Emmendingen, davon 3900 in der Erlebnisregion. Insgesamt würden 7800 Menschen in Baden-Württemberg und 2100 im Elsass von Arbeitsplätzen, die durch den Park und seine Besucher geschaffen wurden, profitieren. „Die direkte Beschäftigung im Park umfasst rund 5200 Stellen. Rund 550 mittelständische Unternehmen aus der Region haben Aufträge aus dem Europa-Park erhalten“, heißt es weiter.

Stärkung der Region

„Diese Studie belegt, dass der Europa-Park nicht nur ein beliebtes Freizeitziel, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist. Unsere Investitionen, das Besucheraufkommen und die regionale Ausrichtung unserer Einkaufs- und Beschäftigungspolitik stärken die gesamte Region“, so Park-Chef Roland Mack.