Die Villingerin Neyla-Fee Schriever gilt als eines der größten Tennis-Talente Deutschlands. Foto: Kerstin Schiever

Die 13-jährige Villingerin Neyla-Fee Schriever zählt zu den größten Tennis-Talenten Deutschlands. Im Interview spricht sie über ihre Vorbilder, die Schule und ihre Ambitionen.

Nach ihrem Ausscheiden bei den Villingen Open gibt die Villingerin Neyla-Fee Schriever Einblicke in das verlorene Match und spricht zudem über ihre Zukunftspläne.

 

Neyla-Fee, Sie sind in der 2. Runde aus den Villingen Open ausgeschieden. Jedoch konnten Sie ihr erstes Spiel gegen Adele Manigold gewinnen. Ihr zweites Match verloren Sie gegen Giorgia Lanza. Sie wirken trotz allem eher gelassen. Was führte zur Niederlage?

Im ersten Satz lief eigentlich alles perfekt – ich habe mit 3:0 geführt und war richtig gut im Spiel. Doch dann kam meine Gegnerin immer besser rein. Ich glaube, sie war anfangs etwas überrascht, dass ich so stark gestartet bin, aber dann drehte sie richtig auf. Ich habe mich davon zu sehr aus der Ruhe bringen lassen, einige unnötige Fehler gemacht – und sie hat das natürlich bemerkt. Das hat sie nur noch mehr motiviert, während ich mich immer mehr geärgert habe. Anschließend war sie einfach besser.

Sie gelten als eines der größten Tennistalente in Deutschland. Spüren Sie trotz Ihres jungen Alters schon Druck?

Ich spüre an sich gar keinen Druck. Klar bin ich vor jedem Match etwas nervös, aber das legt sich meist schnell. Ich setze mir bewusst immer kleine und kurzfristige Ziele. Mein ganz großes Ziel ist es, irgendwann die Nummer 1 der Welt zu werden.

Gibt es Profisportler, die Sie besonders bewundern und von denen Sie sich etwas abschauen?

Bei den Profis gefällt mir vor allem Roger Federer. Auch wenn er nicht mehr spielt, ist er eine absolute Tennislegende. Bei den Frauen fasziniert mich Ashleigh Barty, weil sie so eine besondere Spielweise hatte.

Sie trainieren ja regelmäßig und haben gleichzeitig Schule. Wie schaffen Sie es, Training und Schulalltag unter einen Hut zu bringen?

Ich trainiere ungefähr sechs Stunden pro Woche. Wenn ich zu Turnieren fahre, werde ich von der Schule freigestellt, den verpassten Stoff hole ich anschließend nach. Bisher funktioniert dies, da meine Noten gut sind.