Eine Jury hat Marielle Bayer und Anna-Lena Neßler vom BSZ Hechingen beim „NExt-Kongress“ für ihr Projekt ausgezeichnet. Sie freuen sich über einen Preis der Chemie- und Pharmaindustrie Baden-Württemberg. Beim Thema der Schülerinnen geht es um Kopf, Haut und Haare.
33 Schüler-Projekte von 14 Beruflichen Gymnasien stellten sich jüngst beim „NExt-Kongress“ des Kultusministeriums Baden-Württemberg in Mannheim dem Austausch und der Kritik von Lehrkräften und Mitschülern.
Einen Erfolg gab es dabei für das Berufliche Schulzentrum Hechingen zu feiern. In Person von Marielle Bayer und Anna-Lena Neßler räumte das BSZ den Sonderpreis der Verbände der Chemie- und Pharmaindustrie Baden-Württemberg (ChemieBW) ab.
Ihr Projekttitel „Welcher Wirkstoff zeigt die beste Wirkung in einem Anti-Schuppen-Shampoo?“ überzeugte die Fachjury. Kurz darauf wurde Bayer und Neßler der Preis von Tobias Pacher von ChemieBW übergeben.
„NExt-Kongress“ fand zum dritten Mal statt
Der Hintergrund: Das Schulfach „NExt” – Naturwissenschaftliches Experimentieren – an den Beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg boomt laut Pressemitteilung von ChemieBW. Das habe auch der jüngste Kongress gezeigt, der nun zum dritten Mal stattfand. Er dient dem Erfahrungsaustausch der Lehrer untereinander und der Präsentation von „Best-Practice“-Beispielen: Das BSZ-Duo stach schließlich unter den knapp einhundert Teilnehmer heraus.
Für die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper soll „NExt“ Freude und Neugier für naturwissenschaftliche Fragestellungen wecken: „Es ist wichtig, dass auch im täglichen Unterricht deutlich wird: Es geht nicht um graue Theorie. Es geht darum, die Welt zu begreifen, durchaus im wörtlichen Sinn, und dabei zu lernen, wie man Lösungen für ganz konkrete Probleme findet.“
Fachjury wählt drei Siegerprojekte aus
Förderer des Kongresses sind von Beginn an die Chemie- und Pharmaverbände Baden-Württemberg (ChemieBW) und 2024 zusätzlich das Technoseum Mannheim. Neben dem Preis des Verbandes „ChemieBW“, der nach Hechingen ging, kürten auch das Technoseum Mannheim und das Kultusministerium Preisträger. Eine aus Vertretern dieser Institutionen bestehende Jury hat sich für die drei Siegerprojekte entschieden.
An inzwischen mehr als sechzig Beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg wird „NExt“ angeboten. Ziel ist, den MINT-Bereich mit den Fächern Mathematik, Informatik, Technik und den drei Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik zu stärken. Dabei lernen die Jugendlichen in das praktische naturwissenschaftliche Arbeiten eingeführt. Sie können und sollen selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten. Forschungsprojekte können gegebenenfalls als besondere Lernleistung im Rahmen eines Seminarkurses NExt oder des Wettbewerbs „Jugend forscht“ fortgeführt und vertieft werden.