Mit Regionalligist SGV Freiberg und den Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach und 1. Göppinger SV haben sich drei Favoriten aus dem WFV-Pokal verabschiedet. Freibergs bisheriger Sportdirektor Christian Werner hat zudem eine neue Aufgabe übernommen.
Christian Werner, bisher Sportdirektor des Regionalliga-Aufsteigers SGV Freiberg, hat eine neue Aufgabe gefunden: Seit zwei Tagen ist der Vertrag als Chefscout des Drittligisten SV Waldhof Mannheim unterschrieben. Für den SGV ist er derzeit in einer Übergangsphase noch unterstützend tätig, dies soll allerdings kein Dauerzustand bleiben. Freiberg hat mit Ex-Kapitän Marco Grüttner einen Sportlichen Leiter, der seine Karriere als Spieler nach der vergangenen Saison beendet hat.
Der SGV hat sich in der zweiten WFV-Pokal-Runde bereits verabschiedet. Beim Oberligisten FSV 08 Bietigheim-Bissingen setzte es ein 1:3. „Wir müssen unsere Chancen machen, dann steht es schon zur Halbzeit 3:1 für uns, aber 08-Keeper Sven Burkhardt hat überragend gehalten“, sagte Christian Werner, der an Kritik nicht sparte: „Unsere Mannschaft ist überheblich ins Spiel gegangen, ich hoffe, das war ein Schuss vor den Bug und diese Niederlage schärft die Sinne mit Blick auf den Regionalligastart.“ Da geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den VfR Aalen los.
Werner schließt Sökler-Wechsel aus
Einen möglichen Wechsel von SGV-Torjäger Marcel Sökler zu den Stuttgarter Kickers schloss Werner kategorisch aus: „Das wird auf keinen Fall passieren, Marcel ist für mich der beste Stürmer der Regionalliga, wir werden ihn nicht abgeben.“
08 Bissingen war dagegen sehr zufrieden nach dem Pokalsieg gegen Nachbar Freiberg. „Das war ein typischer Derby-Fight und eine tolle Teamleistung unserer Jungs. Sie haben sich ins Spiel reingebissen, nachdem Freiberg eine starke erste Halbzeit gespielt hatte“, sagte Bissingens Sportlicher Leiter Oliver Dense. „Dennoch war es ein absolut korrektes und logisches Ergebnis auch in dieser Höhe. Die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen.“
Wie Freiberg hat sich auch die SG Sonnenhof Großaspach aus dem WFV-Pokal verabschiedet – 2:3 beim Landesligisten TSV Bad Boll. „Wir haben uns das natürlich anders vorgestellt, ganz klar. Wir sind super ins Spiel gestartet und haben die erste Halbzeit auch kontrolliert und gehen mit 2:0 verdient in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir alles vermissen lassen und somit bitter das Spiel aus der Hand gegeben“, sagte SG-Trainer Evangelos Sbonias. „Es gibt keine Ausreden für diese Niederlage. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass wir gestern neun Verletzte hatten und in der Viererkette mit vier gelernten Außenverteidigern spielen mussten.“ In der Oberliga startet Großaspach am kommenden Freitag (19 Uhr) beim FC Nöttingen.
Tunjic kann GSV-Aus nicht verhindern
Oberligist 1. Göppinger SV hat fast schon traditionell im WFV-Pokal-Wettbewerb frühzeitig das Aus ereilt. Bei Landesligist TSG Hofherrnweiler verloren die Rot-Schwarzem mit 1:2. „Das Spiel war auf Kunstrasen, die Umstellung darauf war schwierig. Wir hatten keine Ruhe in unseren Aktionen und dadurch zu viele einfache Ballverluste“, sagte GSV-Trainer Gianni Coveli. „Einige sehr gute Chancen wurden vom starken TSG-Torhüter entschärft. Wie es dann in einem Pokalspiel so ist, konnte die TSG unsere Fehler sehr effizient ausnutzen.“ Ex-Kickers-Kapitän Mijo Tunjic spielte von Anfang an für den Sportverein, konnte das Aus aber nicht verhindern. Göppingen startet am kommenden Samstag (14 Uhr) bei der TSG Backnang in die neue Oberligasaison.
Der ehemalige Kickers-Trainer und frühere Bayern-Profi Rainer Zobel (73) unterstützt neuerdings als Sportchef die Bezirksligafußballer des FC Wenden (Nordrhein-Westfalen). Dort ist sein Sohn Max Trainer.