Kommt bei den Fans gut an – und die Fans bei ihm: Yannik Keitel. Foto: Pressefoto Baumann

Yannik Keitel ist vom SC Freiburg zum VfB Stuttgart gewechselt und noch dabei, sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Einen Größenvergleich kann er trotzdem schon ziehen.

Am Ende ging dann doch alles ganz schnell. „Wir haben etwas überraschend ganz kurzfristig doch noch eine Wohnung gefunden. Da muss noch das eine oder andere eingerichtet werden“, beschrieb Yannik Keitel beim öffentlichen Trainingsauftakt mit einem verschmitzten Lächeln den Umstand, dass er derzeit zwischen dem Kistenauspacken im neuen Domizil und dem Trainingsgelände an der Mercedessstraße 109 pendelt.

 

Ansonsten habe er sich schon recht gut arrangiert mit der neuen Umgebung und der Stadt Stuttgart, in die er aus dem beschaulichen Freiburg im Breisgau unlängst gezogen ist. „Die Trainingseinheiten machen einen Riesenspaß, mit den Jungs stimmt alles, die haben mich gut aufgenommen. Das passt!“, sagt Keitel, der mit seiner Freundin zusammen den Schritt in die neue Heimat gewagt hat.

Die bisher festgestellten markanten Unterschiede zwischen dem SCF und dem VfB fasst er kurz und bündig zusammen: „Unglaublich, was der Club in der vergangenen Saison geleistet hat. Es ist alles einfach eine Nummer größer. Die Anzahl der Trainingsplätze, der Kraftraum, die Zahl der Fans, die beim öffentlichen Training sind.“ Sätze, die vor allem den VfB-Anhängern runtergehen dürften wie Öl. So macht man sich schnell Freunde.

Jetzt gelte es, schnellstmöglich vollends anzukommen, um „mich weiterzuentwickeln und der Mannschaft bestmöglich zu helfen.“ Das am liebsten auf seiner Stammposition, der Sechs. Also dort, wo er im Freiburger Nachwuchs ausgebildet wurde, wo er in der DFB U21 mit VfB-Mittelfeld-Ass Angelo Stiller lange ein kongeniales Duo gebildet hatte und unabhängig davon, dass er sich im Saisonendspurt unter Christian Streich in der SCF-Innenverteidigung festgespielt hatte.

„Als man mich verpflichtet hat, war ich noch Sechser. Daher bin ich glaube ich auch dafür eingeplant“, so Keitel schmunzelnd. Nichtsdestotrotz habe es ihm „den Horizont geöffnet“, auch mal in der Innenverteidigung auszuhelfen. Und dann sagt er noch einen Satz, der jedem Trainer auf der Welt gefällt: „Ich spiele einfach da, wo ich gebraucht werde.“ Klingt, als könne es mit der endgültigen Eingewöhnung am neuen Arbeitsplatz recht schnell gehen.