Alle drei Neuzugänge der TSG Balingen standen im Spiel gegen die U19 des VfB Stuttgart in der Startelf. Wir blicken genauer auf die Leistung der Neuen und erklären, was den drei Akteuren laut Murat Isik noch fehlt.
Einige Akteure fehlten der TSG Balingen am Samstag beim Blitzturnier in Reutlingen verletzungs- oder krankheitsbedingt: Cheftrainer Murat Isik musste unter anderem auf Sascha Eisele, Ole Deininger, Halim Eroglu, Silas Bader, Samuel Schneider und Luca Kölsch verzichten. Dabei waren hingegen die drei Winterverpflichtungen Ivo Colic, Simon Klostermann und Jonas Fritschi.
Sie standen allesamt im Halbfinale gegen die U19 von Nico Willig von Beginn bis Ende auf dem Platz und verwandelten auch jeweils einen Elfmeter. Zu ihrer Leistung sagte Isik auf Nachfrage unserer Redaktion: „Es fehlt noch an Abläufen.“ Bei gerade einmal vier (Fritschi und Colic) respektive zwei Einheiten (Klostermann) mit dem Team ist dies aber auch nicht verwunderlich.
Neuzugänge in der „A-Elf“
Dass alle drei gleich im Halbfinale gegen den VfB Stuttgart – zusammen mit Akteuren wie Kapitän Matthias Schmitz, Denis Latifovic, Amney Moutassime oder Pedro Almeida Morais aufgeboten wurden – zeigt aber schon, dass sie im besten Fall eine wichtige Rolle in der Rückrunde einnehmen sollen.
Seinen Premierentreffer erzielte prompt Simon Klostermann. Der Angreifer war gegen Elijah Scott lange Zeit abgemeldet und chancenlos im Zweikampf, holte dann aber die rote Karte heraus und traf auch überlegt zum 1:1. Bei einer weiteren Chance kurze Zeit später, fehlten im Abschluss ein paar Zentimeter. „Er hat schon ansatzweise gezeigt, wieso wir ihn geholt haben. Seinen Körper setzt er sehr gut ein. Wir müssen nun im Detail mit ihm arbeiten, zum Beispiel wann und wie er klatschen lassen muss“, so Isik.
Colic legt den Ausgleich auf
Wegbereiter des Ausgleichstreffers war mit Ivo Colic ein weiterer Neuzugang. Auffällig bei ihm: Von Beginn an kommunizierte Colic viel mit seinen Kollegen, forderte lautstark Bälle, wurde aber ab und an noch übersehen. In der Schlussphase war er sehr präsent, traf zunächst die Latte, legte das 1:1 vor und hatte noch einen weiteren gefährlichen Distanzschuss. „Er ist ein guter Vorbereiter und hat eine super Mentalität“, lobt Isik.
Jonas Fritschi startete auf der Position des Linksverteidigers und sollte im asymmetrischen Spielaufbau immer wieder sehr hoch schieben. Sein Pendant Marvin Jäger auf der rechten Seite, positionierte sich tiefer. Nach gut 20 Minuten rückte Fritschi dann in die Innenverteidigung und tauschte mit Maximilian Herberth. Isik erläuterte: „Wir haben gemerkt, dass es sehr intensiv für ihn war. Er hat seit November keine Spielpraxis. Maxi kennt die Abläufe, daher haben wir dann getauscht.“ In den Schlussminuten rückte Fritschi dann noch auf die rechte Seite und war wieder etwas offensiver unterwegs.