Vereine: Zwei Schweine verarbeitet / Erneute Hilfe aus Garmisch-Partenkirchen / Seit 1987 ununterbrochen angeboten

Neuweiler. Es ist schon Tradition, dass der Fußballclub Neuweiler an einem der ersten Januar-Wochenenden eine weit herum gerne angenommene Schlachtplatte anbietet. Zwei Schweine, Sauerkraut und Kartoffelsalat waren am Sonntagabend bis auf geringe Reste weggeputzt.

Zum 30. Mal führte bei den Vorarbeiten wie dem Zerlegen oder Zubereiten der Würste Manfred Dieball aus Agenbach Regie. Der 81-Jährige ist einer der letzten Hausmetzger, die es in der Gegend noch gibt. In Oberkollwangen beim "Schnitzel-Frieder" Schaible und im "Adler" in Neuweiler arbeitete er als Metzger, ehe er 1963 beim Hausgeräte-Hersteller Bauknecht eine Tätigkeit aufnahm.

Nebenbei blieb er aber seinem alten Handwerk immer treu, das er bis heute ausübt. Es hält ihn offenbar so jung, dass niemand annehmen würde, einen im neunten Lebensjahrzehnt Stehenden vor sich zu haben.

Eingespieltes Team

In alter Verbundenheit extra aus Garmisch-Partenkirchen angereist war der ehemalige Vereinskassierer Sascha Handke. Seit 16 Jahren wirkt er im Schlachthaus in Neuweiler mit. Die Hälfte dieser Zeit reist er seit seinem Wegzug extra dafür – und natürlich um die alten Sportfreunde zu treffen – aus seiner neuen Heimat an.

Auch die anderen Helfer des eingespielten Teams, der frühere Fleischbeschauer Hans Hanselmann, FCN-Ehrenmitglied Walter Lörcher, Sportheimwirt Herbert Noe und die Köchinnen Margret Großmann und Christa Lörcher wirken schon jahrzehntelang mit.

Nach einer längeren Pause wurde das Schlachtplatten-Wochenende 1987 vom damaligen FCN-Vorsitzenden Gerhard Klink, zunächst mit Hausmetzger Walter Ehnis, wieder eingeführt. Seither ist es ein Angebot, auf das man in der ganzen Umgebung im Januar wartet. Zum 33. Mal wurde es jetzt ununterbrochen angeboten.

Eine große Besuchergruppe bildete auch diesmal sonntags im Sportheim der Schwarzwaldverein Neuweiler. Wie seit Jahren üblich hatten Heinz Bächtle und Hartmut Mast zur ersten Rundwanderung mit Start und Ziel beim Sportplatz und zur anschließenden Stärkung bei der "Metzelsupp" eingeladen.

Die 20-köpfige Wandergruppe "übernahm" einen ordentlichen Teil der vorbereiteten Portionen. Start für die "Essensausgabe" mit selbst Geschlachtetem war wie üblich vor der FCN-Mitgliederversammlung.