Spieler der Bezirksliga-Mannschaft verstärkten den Zylinderchor des FC Neuweiler zeitweise im Rahmen der Feier im Sportheim. Foto: Arp Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: FC Neuweiler feiert im voll besetzten Sportheim geselligen Jahresabschluss

Neuweiler. Die Weihnachts- und Jahresabschluss-Veranstaltung des Fußballclubs Neuweiler (FCN) in dessen festlich geschmücktem Sportheim zeigte, wie viel Kultur neben dem Sport doch in den Mitgliederreihen steckt. Nach dem Auftakt durch den Zylinderchor grüßte Vereinschef Wolfgang Wiedemann und freute sich über ein volles Haus.

Mit vielseitiger Unterstützung gehe ein Jahr mit sportlichen Anstrengungen und vielfältigem Programm zu Ende, sagte er. Weitere Lieder bot die "behütete" FCN-Sängertruppe. Dann folgten von Sängerin und Liedermacherin Jana Fuchs – sich selbst auf dem auf Klavier eingestellten Keyboard begleitend – als Vorgeschmack auf das von ihr am Tag danach gebotene Benefizkonzert vorgetragene weihnachtliche Weisen.

Eine besondere Weihnachtsgeschichte las Anna Dörich. Nach kriegerischen Qualen in einem afrikanischen Dorf kehrte just auf Heiligabend Frieden und von der Gemeinschaft getragene Feststimmung ein. So nachdenklich wie feierlich übertrugen ihre Worte die Stimmung ins Sportheim.

Keine Mühe zu bestehen und blendend bei Soli-Passagen hervorzutreten, hatte die hörbar geschulte Alt-Stimme der mit den Männern des Zylinderchors auftretenden Marita Gmeiner bei dem neu einstudierten, anspruchsvollen Lied "Wenn ich Glöcklein wär". Noch zwei Mal integrierten sich Mitwirkende in die Sänger-Gruppe aus der AH-Abteilung: Beim Lied "Süßer die Glocken nie klingen" begleiteten mit Glöckchen in verschiedenen Tonarten Heide Pfeiffer, Gabi Seeger, Marianne Noe und Jürgen Noe die Melodie.

Fahrt von München nach Hamburg dargestellt

Zum den weihnachtlichen Teil abschließenden Lied "Stille Nacht" gab es Verstärkung durch Spieler der ersten Mannschaft.

Der vom Publikum als Zugabe geforderte Titel "Bajazzo" war ein perfekter Übergang zum bis lange nach Mitternacht dauernden geselligen Beisammensein. Ein Höhepunkt des Abends war die Pantomime einer Fahrt im Zugabteil von München zur Misswahl nach Hamburg. Seeger als Favoritin auf den Titel und Noe, einen bäuerlich-hinterwäldlerischen Charakter darstellend, spielten ihre Rollen so perfekt, als kämen sie aus dem Schauspiel-Metier.

Obwohl bei der gut viertelstündigen Vorführung dieser Kunst entsprechend nur Gebärden und Mienenspiel zum Einsatz kamen, herrschte im Saal – von Lachsalven zwischendurch abgesehen – konzentrierte Ruhe.

Die eine setzte sich beispielsweise auf der Fahrt das beste Make-up auf, die andere kopierte es mit "Hausmitteln" wie Margarine und Tomatenmark. Überraschenden Dank zollte Walter Schaible aus den Reihen des Zylinderchors einigen besonders engagierten Chormitgliedern, darunter das Organisations-Duo Dieter Pfeiffer und Herbert Noe.

Drei Veranstaltungen im Januar

Für Anna Dörich, Jana Fuchs und Marita Gmeiner, die an der Gestaltung des Abends beteiligt waren, hatte Vereinsvorsitzender Wiedemann Geschenke parat.

Gleich lud der Vereinsboss auf 5. Januar zum Preisbinokel, 18. Januar zur Mitgliederversammlung und 19. Januar zur traditionellen Schlachtplatte ins Sportheim sowie auf 25. Januar zum Neun-Meter-Turnier in die Waldschulhalle ein.