FCN-Vorsitzender Wolfgang Wiedemann berichtet am Rednerpult über das Jahr. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder Bote

Vereinsgeschehen: Mitglieder des FC Neuweiler begrüßen Aufnahme von Gesprächen mit dem SV Breitenberg/Martinsmoos

Im Grunde sind die Mitgliederzahlen beim FC Neuweiler stabil. Dennoch trägt man sich mit dem Gedanken, die Spielgemeinschaft auszuweiten, um auch langfristig den Spielbetrieb zu sichern.

Neuweiler. Den Knaller hob Vereinschef Wolfgang Wiedemann bei der gut besuchten Mitgliederversammlung des Fußballclubs Neuweiler (FCN) bis zum Schluss auf: Der Vorstand des Vereins möchte mit dem SV Breitenberg/Martinsmoos (SVB) Gespräche über eine auf längere Sicht angedachte Spielgemeinschaft aufnehmen.

Hintergrund für eine Erweiterung der bestehenden Spielgemeinschaft mit dem SV Oberkollwangen (SVO) ist laut dem FCN-Vorsitzenden, dass in den nächsten Jahren die Spielerdecke absehbar dünn wird. Bei allem sonstigem Engagement des Vereins sei der Fußball im Mittelpunkt. Deshalb dürfe die Situation nicht eintreten, dass es irgendwann heiße: "Das Spiel musste wegen Spielermangels abgesagt werden."

Kräftig darauf folgender Beifall und Wortmeldungen zeigten, dass die FCN-Mitglieder und der SVO mit dem vom Ausschuss vorgeschlagenen Weg einverstanden sind. Der unter den Gästen weilende SVO-Vorsitzende Dietmar Bruder unterstrich: "Wir müssen vorausschauend tätig werden und auf längere Sicht eine Zukunft schaffen für unsere Vereine." Der junge Spieler Mathias Dörich meinte: "Redet weiter [mit dem SVB] und bringt das voran." Bürgermeister Martin Buchwald bezeichnete das Vorhaben als "einzige richtige Maßnahme", die Weitblick zeige.

Im Bericht von Jugendleiter Björn Gmeiner wurde deutlich, dass unter den 46 Kindern und Jugendlichen im FCN 20 aktive Spieler in den verschiedenen Altersstufen vorhanden sind. Dies bedeute, dass in den Mannschaften der hier mit dem SVB, SVO und dem SC Neubulach bestehenden Spielgemeinschaft pro Jahrgang ein bis zwei FCN-Spieler im Einsatz seien. Zwei von ihnen wechseln in den aktiven Bereich, wo es für die Spielgemeinschaft immer schwieriger wird, eine zweite Mannschaft zu stellen. Zusammen mit vier Jugendbetreuern würde sich der Jugendleiter freuen, wenn neue Helfer zur Mitwirkung bereit wären. Erfreulich sei, dass die C 1 der Jugend-Spielgemeinschaft gegenwärtig Spitzenreiter der Kreisstaffel ist.

Strafe wegen Schiris

"Es ist ein Armutszeugnis für einen Verein in unserer Größe, dass er keinen Schiedsrichter mehr stellt", erklärte der Technische Leiter Lothar Gmeiner. Dafür müsse der FCN jährlich 1000 Euro an den Verband berappen. Er mache auf den demnächst anlaufenden Schiedsrichter-Neulingskurs aufmerksam. Jeder von 14 bis 65 könne daran teilnehmen, um später als Unparteiischer zu wirken. Ganz hinten in der Tabelle der Bezirksliga steht die Mannschaft der Spielgemeinschaft Neuweiler/Oberkollwangen, berichtete Gmeiner. Hoffnungen setzen außer ihm auf die Rückrunde gleichermaßen der Vorsitzende sowie Spielertrainer Gero Bodamer. Die Mannschaft trete als Einheit auf und habe sich weiterentwickelt, erklärte der Coach: "Das wollen wir in der Rückrunde ab 8. März zeigen." Vor allem soll die Chancenverwertung besser werden.

Schriftführerin Nadine Dörich berichtete von 318 Mitgliedern, darunter 70 Frauen und einem stabilen Mitgliederstand. Zu elf Vorstandssitzungen und zwei gemeinsamen Sitzungen mit dem SVO kamen im Berichtsjahr noch sechs Bauausschusssitzungen. Solide wirtschaftliche Verhältnisse zeigten die Berichte von Sportheimwirt Herbert Noe und Kassierer Rainer Hanselmann auf. Rainer Dörich, der die Kassengeschäfte zusammen mit Bernd Schanz geprüft hatte, berichtete von ordnungsgemäßen Verhältnissen. Die Entlastung folgte somit einstimmig.