Noch ist unklar, wie der Brand in diesem Wohngebäude in Oberkollwangen ausgelöst wurde. Foto: Stocker

Untersuchungen des Landeskriminalamts dauern an. Ermittler entdecken noch am Montag Glutnester.

Neuweiler-Oberkollwangen - Inzwischen steigt der Brandgeruch nur noch in unmittelbarer Nähe des Hauses in die Nase. Doch Rußspuren und aufgeschlagene Stellen in der Dachhaut erinnern an den verheerenden Brand in der Kirchhaldenstraße.

Bei dem Feuer war ein 74-Jähriger ums Leben gekommen. "Wenn bei einem Brand jemand zu Tode kommt, ist in der Folge auch das Landeskriminalamt vor Ort und sucht Spuren für die Ursache", bestätigte Florian Herr von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Karlsruhe. Und das war in Oberkollwangen der Fall. "Bislang gibt es aber noch keine Ergebnisse, da die Untersuchungen noch laufen", äußerte Herr sich weiter.

Kräftezehrende Arbeit für alle Helfer

Es sei möglich, dass das Landeskriminalamt nochmals am Brandort zusätzliche Erkundungen durchführe. Ungeachtet dessen wurde in dem 1985 renovierten Haus die Hartnäckigkeit des Feuers nur allzu deutlich. Besonders die Bitumenschindeln, mit denen das Haus eingedeckt ist, erschwerten der Feuerwehr den Löschangriff von außen. Entsprechend kräftezehrend war die Arbeit im Inneren unter Atemschutz. Während mehr als 150 Brandbekämpfer der Neuweiler und umliegenden Feuerwehren von Freitagabend bis zum Sonntagmorgen in unterschiedlicher Mannschaftsstärke im Einsatz waren, wurden die Kameraden der Oberkollwanger Wehr montags nochmals aktiviert.

Die Kriminalpolizei hatte bei ihren Ermittlungen in dem Brandhaus aufflackernde Glutnester in den massiven Holzbalken entdeckt, die durch Nachlöscharbeiten erstickt wurden.