Vereine: SV Oberkollwangen zieht Bilanz bei Jahreshauptversammlung / Aufstieg der Fußballer einer von mehreren Höhepunkten
Neuweiler-Oberkollwangen (amk). Mehr als ein Viertel der knapp 200 Mitglieder haben sich zur diesjährigen Hauptversammlung des SV Oberkollwangen (SVO) im vereinseigenen Sportheim eingefunden, das im vergangenen Jahr mit hohem ehrenamtlichen Engagement komplett renoviert worden war. Alle stimmten mit dem Vorsitzenden Dietmar Bruder überein, dass man 2017 als ein besonderes Jahr in der Geschichte des SVO bezeichnen könne.
In Spielgemeinschaft mit dem FC Neuweiler wurde die Meisterschaft in der Kreisliga A und der Aufstieg in die Bezirksliga Böblingen/Calw erreicht. Dazu standen die Fußballer von Trainer Thomas Carle im Endspiel um den Bezirkspokal. Damit qualifizierte sich das Team für den WFV-Pokal, bei dem man in der ersten Runde den Landesligisten TSG Young Boys Reutlingen zu Gast hatte. Diese sportlichen Höhepunkte wurden im Juni bei einer Feier in der Neuweiler Festhalle offiziell gewürdigt.
Der SVO sei ein wichtiges Bindeglied im Ort, wie es in den Berichten des Vorsitzenden Dietmar Bruder, von Schriftführer Rolf Hammann und von Jugendleiter Helmut Schaible hieß. Bruder sprach die geselligen Ereignisse an und hob das erneut gut angenommene zweite Glühweinfest hervor. Ein besonderer Dank ging an alle Helfer beim "Flascheneinsetzen" bei der Mineralbrunnen AG.
Kassenbestand ausreichend
"Aktuell haben wir 17 Jugendspieler in Spielgemeinschaften, so spielt die B-Jugend als ›Oberes Teinachtal‹ mit Jugendlichen vom FC Neuweiler, dem SV Breitenberg und dem SC Neubulach", erklärte Schaible. Ein enormer Aufwand für die Betreuer, die sich zudem mit einem Rückgang des Spielerpotenzials bei den Vereinen konfrontiert sehen.
Nach der Aufstiegseuphorie kam die SG schnell in der "Wirklichkeit Bezirksliga" an. Viele Spiele wurden knapp verloren. Auch, weil die Erfahrung fehlte. Gegen Ende der Vorrunde stellten sich erste Erfolge ein, was die Verantwortlichen um Trainer Thomas Carle – er hat seinen Vertrag für die nächste Saison bereits verlängert – auf den Klassenerhalt hoffen lässt.
Weniger Heimspiele und mehr Investitionen sorgten für ein Minus in der Kasse. Anita Gauß konnte die Versammlung jedoch beruhigen: "Wir haben noch einen ausreichenden Kassenbestand."
Ehrenbeauftragter Rolf Hammann zeichnete den Agenbacher Gerhard Schaible für 60 Jahre Mitgliedschaft aus und überreichte dem unermüdlichen Helfer sowie treuen Fan die Ehrenmitgliedschaft inklusive Geschenkkorb. Die silberne Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Heinz Aichele und Manfred Schaible.
Ronnie Waidelich erhielt für 15 Jahre Mitarbeit im Ausschuss die silberne Verdienst-Ehrennadel. In Bronze wurde diese an Anita Gauß verliehen, die seit nunmehr zehn Jahren die Finanzen verwaltet.
Helferfest im März
Gauß, Waidelich und Jugendleiter Helmut Schaible stellten sich für weitere zwei Jahre zur Wahl, ebenso Klaus Hammann, Uli Lutz und Johannes Lörcher als Beisitzer. Aus familiären Gründen ist Wolfgang Züffle als zweiter Vorsitzender ausgeschieden, sein Amt übernimmt für ein Jahr Markus Stoll.
In seinem Ausblick ging Bruder auf die ersten Termine wie das Glühweinfest am 24. Februar ein. Am 24. März lädt der Verein zu einem Helferfest ein. Der traditionelle "Schnitzeltag" findet am 27. Mai im Rahmen des Heimspiels gegen den TSV Schönaich statt.