Eine launige Weinprobe gestaltete Andreas Blaurock (links) beim FC Neuweiler. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Weinprobe: Andreas Blaurock leistet Fußballern einen Freundschaftsdienst

Neuweiler. Das Sportheim des FC Neuweiler war am Freitagabend der Schauplatz für eine launige Weinprobe. Quasi als Essenz aus der Kooperation während der Gewerbeschau gestaltete Andreas Blaurock das Seminar als Freundschaftsdienst.

Dabei räumte der Fachmann auch mit so manchen Mythen rund um den Wein auf. "Es gibt Weine, die sich für den puren Genuss anbieten, andere gehören einfach zu einem Essen dazu", fasste er zusammen. Selbst der im Volksmund so hoch gepriesene Champagner sei eigentlich nur als Getränk zum Essen zu empfehlen, erklärte Blaurock und erinnerte an Miss Sophie in "Diner for One", die den Perlwein ausdrücklich zum Hühnchen orderte.

Mit Weiß-, Rosé- und Rotweinen ließ er im Verlauf des Abends, den Björn Gmeiner organisiert hatte, die unterschiedlichen Rebsorten am Gaumen der 50 Teilnehmer kitzeln. Natürlich abgestimmt auf die jeweiligen Speisen. Der FC kredenzte nach einem Zwiebelkuchen später auch einen Vesperteller.

Bericht über Anbau

Zudem berichtete Blaurock von diversen Anbaugebieten sowie den unterschiedlichen Arbeitsweisen der Winzer. Dabei lieferte er unter anderem Erläuterungen, mit denen die Gäste ein Weinquiz beantworten konnten, das beispielsweise nach jener Rebe fragte, die als König der Weißweine gelte oder was ein Barrique ist.

"Alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten", verwies der Experte darauf, dass in Deutschland das strengste Weingesetz der Welt herrsche.

Beim Genuss-Test der sechs verschiedenen Rebsäfte fehlte auch das geschmacksneutralisierende Brot nicht, wie man es von den klassischen Weinproben kennt.