Wettbewerb: Vereinspokalschießen bei den Neuweiler Schützen
Neuweiler (amk). Corinna Kussack vom Verein "Gaugenwald" gewann das diesjährige Vorstandsschießen der Neuweiler Vereine. Ihr bester Schuss, ein 574,7 Teiler, reichte aus, um die Mitkonkurrenten Bernd Waidelich (FFW Zwerenberg – 760,3) und Jochen Kirn (FFW Neuweiler – 991,6) auf Distanz zu halten.
"Distanz", ist mit dem Kleinkalibergewehr auf der sehr großzügigen gestalteten neuen 50-Meter-Anlage beim Vereinspokalschießen der SGi Neuweiler allerdings die falsche Bezeichnung. "Die Entscheidungen spielen sich im Millimeterbereich ab", stellte Hartmut Rühle an der Auswertungsmaschine richtig.
Dank Elektronik konnten auch die geringsten Abstände bis in den "Kommabereich" gemessen werden. Und das war gleich mehrfach der Fall. Die Auswertung musste bei insgesamt 140 Einzelschützen in 22 Mannschaften, darunter fünf Damenteams, schon genau hinsehen. So viele waren in diesem Jahr der Einladung der SGi Neuweiler zum traditionellen Vereinspokalschießen gefolgt.
Angesichts der Hitze und bestem Freibad-Wetter hatte man das auf Seiten der Gastgeber nicht unbedingt erwartet. Allerdings boten sowohl die Kleinkaliberstände als auch der zu einer Halle mit gut 120 Sitzplätzen umfunktionierte Luftgewehr-Schießstand eine erstaunlich kühle Deckung. In der fiel es vor allem über die Mittagszeit schwer, einen freien Platz zu finden. Der "Obere Wald" demonstrierte trotz der Hitze wieder einmal seinen viel beneideten Zusammenhalt. Bei dem ließen es sich die Gäste nicht nur kulinarisch gut gehen – der größte Teil zeigte sich auch sportlich ambitioniert. Obwohl der Spaß im Vordergrund stand, versuchten die Teilnehmer unter Anleitung von sachkundigen Neuweiler Schützen ihr Bestes zu geben.
Posaunenchor gut dabei
Das summierte sich am Ende zu ganz knappen Ergebnissen. Bei den Herren gewann die FFW Zwerenberg mit 186:184.183 Ringen vor dem SV Agenbach und den Neuweiler Fußballern. Bei den Damen lagen die "Gschnörglde Damen I" mit 181 vor dem SV Agenbach (177) und den Kreuzung-Damen mit 172 Ringe.
Die teilten sich Platz drei bei Ringgleichheit mit den Gaugenwald-Damen.
Die beste weibliche Einzelschützin stellte jedoch der Posaunenchor Neuweiler durch Katrin Stoll mit 48 Ringen. Dahinter folgten Susanne Kalmbach (FFW Zwerenberg, Ramona Seeger (Gschönrglde Damen I) und Hanna Schumacher (SV Agenbach) alle mit 47 Ringe.
Bei den Herren traf Luka Ungemach vom Schwarzwaldverein mit 50 Ringen voll, Michael Großmann SNO 1 Mannschaft erreichte 49, Tobias Kugler (SV Breitenberg) und Winfried Burghard (FFW Zwerenberg) kamen auf jeweils 48 Ringe.
Von 9 bis 17 Uhr konnte durchgehend freistehend oder aufgelegt geschossen werden. Da kommen schnell einige Tausend Schuss zusammen. Das alles zu überwachen und "unfallfrei" über die Bühne zu bringen, erforderte von allen viel Konzentration und Aufmerksamkeit.
