Die Teams konnten sich auf ihre Fans verlassen, die sie anfeuerten. Foto: Kraushaat Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: "Keine Ahnung" sichert sich Sieg / 21 Teams

Neuweiler. Das erste (Testspiel)-Derby zwischen dem A Ligisten TSV Simmersfeld und A Liga Aufsteiger SG Ettmannsweiler/ Aichelberg (0:1 Simon Schaible) lag in den letzten Zügen, als die ersten schon begannen, sich – teils schon mit dem Bierglas in der Hand – auf das anschließende Elfmeterspektakel vorzubereiten.

Insgesamt 22 Mannschaften waren zum Rahmenprogramm beim 42. Teinachtal Turnier gemeldet, 21 waren in drei Gruppen zu je sieben Mannschaften tatsächlich angetreten. Unter der Regie von Wolfgang Wiedmann galt es pro Team für fünf Elfmeterschützen, den Ball im 7,32 auf 2,44 Meter messenden Rechteck unter zu bringen. Der sechste Mann in jedem Team – der Torhüter – hatte verständlicherweise zwar etwas dagegen, war in den meisten Fällen jedoch machtlos.

Feier ist in vollem Gange

Das traf nicht auf die erste Runde zu, in der sich schnell die Spreu vom Weizen – besser gesagt die Hobbyteams von denen mit aktiven Spielern trennten. Zu ersterem zählte auch das Damenteam "Crew". Das konnte aber auf jeden Fall für sich in Anspruch nehmen, das mit Abstand am besten aussehende Team zu sein.

Das Team "Bisschen Butter" und den FC Liebelsberg hatte der Abteilungsleiter der SG Neuweiler/Oberkollwangen, Lothar Gmeiner, im Vorfeld als Favoriten ausgemacht. Gewonnen haben aber am Ende die Teilnehmer, die unter dem Decknamen "Keine Ahnung" angetreten sind. Sie zeigten vollen Durchblick bis zum letzten Anlauf. Das Team aus Ettmannsweiler gewann vor dem Neubulacher Team "Deine Mutter", Platz drei ging dann an den "FC Liebelsberg".

Immerhin 150 Euro Preisgeld durfte der Sieger – allerdings erst weit nach Mitternacht – in Empfang nehmen. "Für den zweiten Platz gab es 75 Euro für den dritten noch 55 Euro und Platz vier hat sein Startgeld wieder zurück bekommen", erklärte SG Spieler Micha Kern.

Das schaffte es bei der Stimmung mit Sicherheit nicht zurück auf das Sparbuch, denn zu diesem Zeitpunkt war die Party in vollem Gange. "Natürlich haben wir auch vom guten Wetter profitiert, aber die Jungs haben sich einiges einfallen lassen und viel Engagement in die Sache gesteckt", lobte Gmeiner seine Helfer.