Noch gibt es genug Plätze in den Kindergärten von Neuweiler – kommendes Jahr im Sommer könnte dies schon ganz anders aussehen. Foto: © akira_photo – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Der Kindergarten Zwerenberg stößt spätestens im Sommer 2020 an seine Kapazitätsgrenzen

Die Plätze in den Kindergärten in Neuweiler sind auf Kante genäht. Vor allem in Zwerenberg wird es voraussichtlich schon im Sommer 2020 mehr Kinder als vorhandene Plätze geben.

Neuweiler. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde die Bedarfsplanung für die Kindergarten- und Tagesbetreuung vorgelegt. Dabei zeigte sich, dass auf die Gemeinde in den kommenden Jahren einige Aufgaben zukommen werden.

In allen Kindergärten der Gemeinde zusammen ist derzeit die Aufnahme von 103 Kindern möglich. 53 Plätze hat der Kindergarten in Neuweiler, in Zwerenberg und Breitenberg gibt es Platz für jeweils 25 Kinder. Tatsächlich angemeldet sind Stand 1. Februar aber insgesamt nur 82. Eigentlich besteht so noch ein Puffer aus 21 Plätzen, aber schon im Sommer könnten diese knapp werden.

Nach aktuellem Stand der Einwohnerzahlen könnten für Juli Anmeldungen für insgesamt 102 Kinder eingehen. In Breitenberg (26) und Zwerenberg (27) wären in diesem Fall die Kapazitätsgrenzen bereits überschritten.

"Auch wenn es eng ist, ich denke, in diesem Jahr kommen wir noch einmal davon", erklärte Bürgermeister Martin Buchwald. Die Erfahrung zeige, dass nicht alle Kinder angemeldet werden. Im Notfall könne man bei zu großer Anfrage auch auf die anderen Kindergärten ausweichen, meinte der Bürgermeister.

Zeitnahe Lösung ist in Aussicht

Rätin Doris Hammann sieht die Situation problematischer: "In Zwerenberg wird es nicht nur eng, ab Sommer 2020 gibt es da schon deutlich zu viele Kinder für die vorhandenen Betreuungsplätze", sagte sie. Laut Statistik sind es dort dann 29 Kinder bei nur 25 Plätzen. Auch Ausweichen werde schwer, da in den anderen Ortsteilen die Einrichtungen vermutlich auch voll sein werden – mit 106 Kindern, die die Einwohnerzahlen für den kommenden Sommer ausweisen.

"Wir haben in den vergangnen Jahren viele Bauplätze in Zwerenberg verkauft, da kommen noch mehr Kinder nach", gab Karin Schmidt zu bedenken. Bürgermeister Buchwald stimmte den beiden Rätinnen zu und stellte eine zeitnahe Lösung in Aussicht. "Die Planungen gehen weiter. Wir werden schnellstmöglich einen Vorschlag vorlegen", erklärte er.

Positives konnte Buchwald zumindest von der Tagesbetreuung berichten. "Die längeren Öffnungszeiten werden gut angenommen", erklärte er, und auch die Kleinkindgruppe sei gut ausgelastet. Die zehn verfügbaren Plätze teilen sich derzeit zwölf Kinder. "Zur Zeit ergänzen sich die Zeiten der angemeldeten Kinder geschickt. Das wird in Zukunft auch nicht immer so laufen", sagte die koordinierende Kindergartenleiterin Inge Killinger.