Zahlreiche Ehrungen gab es bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr Neuweiler. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Anton Höschle, Kommandant der Gesamtwehr, zieht positives Fazit / 44 Alarmierungen

Im Rahmen der Hauptversammlung der Gesamtwehr der Gemeinde Neuweiler zeichnete Kommandant Anton Höschle in der Waldschulhalle ein positives Bild.

Neuweiler. In Sachen Personal, Ausbildung und Engagement läuft es gut, aus der Jugendwehr erfolgte der erste Zugang zu den Aktiven, die Feuerwehr wird als zuverlässiger und fest integrierter Stabilitätsfaktor in der Gemeinde wahrgenommen.

"Die Grundausbildung steht bei 100 Prozent, die Zahl der Truppführer und Atemschutzträger steigt, unter den 140 Kameraden sind 64 Maschinisten", gab Höschle einen Einblick in die Personalsituation. "Wir haben auch in Sachen Führerschein nachgelegt, damit sind wir auch bei der Tagesverfügbarkeit gut aufgestellt", sagte der Kommandant der Gesamtwehr. Angesichts von Pendlern oder Studenten komme diesem Umstand immer größere Bedeutung zu. Denn die beste Ausbildung nütze nichts, wenn niemand vor Ort sei, der die Einsatzfahrzeuge auch bewegen darf, sagte Höschle.

"Zweimal konnten wir Hilfe bringen, zweimal kam jede Hilfe zu spät", blickte Höschle in seinem Bericht zurück. In Sachen Feuer – vier Kleinbrände und ein Großbrand – ging die Statistik zurück, dafür verlangte die Natur, insbesondere bei Einsätzen bei Hochwasser, den Kameraden einiges ab. "Die Alarmierungen sind von 15 auf 44 gestiegen" berichtete Höschle, der mit seinen Mannen ohne Fehlalarmierung durch das Berichtsjahr kam. Für 2019 liegt die Fertigstellung des Feuerwehr-Bedarfsplans an, darüber hinaus sollen neue Ausgehuniformen angeschafft werden.

38 Jugendliche, darunter acht Mädchen, sind in Ausbildung

"Wir haben 38 Jugendliche, darunter acht Mädchen in der Ausbildung, aktuell zehn Betreuer und den ersten Übertritt in die Aktivenwehr", gab Luisa Waidelich einen umfassenden Einblick in die Jugendarbeit. Während sie für die nahe Zukunft der Wehr sorgt, kümmert sich Helmut Wurster um die mehr als dreißig Kameraden der Alterswehr. Die, die jahrelang Verantwortung getragen haben, haben ihre "Einsätze" inzwischen in zahlreiche gesellige Aktivitäten verlegt. Der Kassenbericht von Andreas Volz schloss mit einem kleinen Plus, seine Arbeit fand in den Augen der Kassenprüfer großes Lob.

Martin Buchwald bedankte sich ausdrücklich für die hervorragende Einsatzmoral. "Feuer und Wasser haben uns viel abverlangt. Es ist nicht selbstverständlich, freiwillig jedermann jederzeit Hilfe zu leisten", blickt der Bürgermeister vor allem auf die Starkregeneinsätze zurück. Buchwald lobte zudem auch das Engagement der Feuerwehr in der Gemeinde über die Feuerwehrarbeit hinaus.

In Sachen Ehrungen gab es in diesem Jahr einen neuen Höhepunkt, da erstmals die Umstellung zu Ehrungen ab 15 Jahren Dienst in der Feuerwehr gegriffen hat.

Mit dem Ehrenzeichen in Bronze wurden ausgezeichnet: Stefan Aichele, Tobias Gauß, Sven Schroth, Andreas Volz, Markus Hack, Werner Waidelich, Frank Bott, Heiko Burkhardt, Markus Fegert, Jochen Kirn, Stefan Klink, Markus Lörcher, Ralf Schäfer, Tobias Schaible, Benjamin Schanz, Thomas Schöttle, Ronald Schumacher, Benjamin Greule, Markus Lehneis, Tobias Lehneis, Matthias Roll, Heiko Wehrmann, Jürgen Weinmann, Winfried Burghard, Tobias Mayer, Marc Rau, Wolfgang Schaible, Michael Zanter. Das Ehrenzeichen in Silber wurde an Hans Jürgen Waidelich (Abteilung Neuweiler) und Thomas Weinmann (Abteilung Breitenberg) verliehen.

Das Ehrenzeichen in Gold ging an Hauptfeuerwehrmann Axel Kummer (Agenbach) und den Hauptlöschmeister Bruno Wolf (Abteilung Neuweiler mit Hoffstett). Beide gehören seit dem 1. Januar 1979 der Feuerwehr an.