Bei einem starken Bremsmanöver eines Linienbusses haben neun Fahrgäste am Freitag leichte Verletzungen erlitten. Der Fahrer wollte den Zusammenstoß mit einem Auto verhindern. Foto: Roland Sprich

Voll in die Eisen treten musste ein Busfahrer am Freitagvormittag in St. Georgen. Nur so konnte er den Zusammenprall mit einem Auto vermeiden. Neun Fahrgäste verletzten sich. Eine wurde mithilfe einer Trage aus dem Bus gebracht.

Neun Personen sind am Freitagvormittag in St. Georgen verletzt worden, als ein Bus eine Notbremsung machen musste.

 

Der Unfall ereignete sich gegen 10.40 Uhr in der Ludwig-Weisser-Straße. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstagnachmittag wollte eine 63-jährige Opel-Fahrerin in der Ludwig-Weisser-Straße rückwärts aus einer Parklücke in die Fahrbahn ausparken. Dabei übersah sie offenbar den herannahenden Linienbus. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, bremste der Busfahrer sein Fahrzeug stark ab. Dadurch zogen sich neun Fahrgäste Verletzungen zu.

Da zunächst unklar war, wie viele Personen sich in dem Bus befanden, wie viele sich bei dem Bremsmanöver verletzt hatten und wie schwer die Verletzungen waren, wurde eine Vielzahl an Rettungskräften des Roten Kreuzes alarmiert. Dazu wurden auch Kräfte aus dem weiteren Umfeld zusammengezogen.

Fahrgäste maximal leicht verletzt

Ein Teil der anfahrenden Rettungsfahrzeuge konnte jedoch auf der Anfahrt schon wieder abdrehen. Es stellte sich heraus, dass die Fahrgäste neben einem gehörigen Schrecken glücklicherweise überwiegend keine oder nur leichte Verletzungen erlitten hatten. Polizeisprecher Marcel Ferraro spricht am Nachmittag gegenüber unserer Redaktion von neun Leichtverletzten, von denen eine Person zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Auf Anfrage bestätigt Dirk Sautter, Leiter der Integrierten Leitstelle Schwarzwald-Baar-Kreis, dass eine Person nach der Vollbremsung vorsorglich mithilfe einer Trage aus dem Bus geborgen wurde. Grund waren demnach mögliche Verletzungen, welche Sautter nicht weiter spezifiziert. Informationen unserer Redaktion zufolge kam die Verletzte mit dem Verdacht auf mehrere Brüche ins Krankenhaus.

Alle anderen der rund 15 Fahrgäste, die sich zum Zeitpunkt des Bremsmanövers im Bus befanden, konnten den Bus selbstständig verlassen. Auch der Busfahrer blieb unverletzt.

Ludwig-Weisser-Straße gesperrt

Die Fahrgäste wurden von den Kräften des Roten Kreuzes betreut. Die Ludwig-Weisser-Straße war für die Dauer der Unfallaufnahme und Personenrettung aus dem Bus für rund eine Stunde gesperrt.