Sven Gnass (links) und Hartmut Walter können das Neujahrskonzert im Backsteinbau kaum erwarten. Foto: Vollmer

Endlich ist das Original des Neujahrskonzerts zum 1. Januar zurück. Sven Gnass hat für das zwölfte Konzert eine spannende Programmvielfalt an mitreißenden symphonischen und rhythmischen Melodien aus Klassik, Oper und Film zusammengestellt.

Sulz - Die Musiker des Residenz-Orchester Baden-Württemberg freuen sich auf die Verabredung mit dem Publikum. Getragen durch die Menschen und die freundschaftliche Atmosphäre im Ensemble werden sie die melodienstarken Perlen spritzig und gute Laune versprühend auf gewohnt hohem Niveau präsentieren.

Zurück zur Normalität

"Zurück zur Normalität – das Konzert am Muttertag war eine situationsbedingte Ausnahme und trotzdem ein großer Erfolg. Das Einläuten des neuen Jahres sollte am 1. Januar sein und nicht im Frühjahr", so Hauptamtsleiter Hartmut Walter. Ohne Sven Gnass würde es dieses Format und diese Qualität nicht geben. Die Medienpartner und Firmen aus Sulz und der Region tragen mit ihrer Unterstützung das Ganze mit.

"Wir werden keine Einschränkungen für das Konzert haben. Es empfiehlt sich, rechtzeitig Karten zu reservieren, auch im Hinblick auf Weihnachtsgeschenke. Diese Gutscheine wurden in der Vergangenheit durchweg positiv angenommen", betont Walter.

Sven Gnass fügte hinzu, dass es dieses Mal ein Freigetränk pro Ticket geben würde mit der Intention, dass Menschen, die sich vorher nicht kannten, miteinander auf das Ereignis anstoßen, denn dies unterstreiche die verbindende Atmosphäre am Neujahrsabend.

Gedanklich bei den Besuchern

Hinsichtlich des Programmformats ist der künstlerische Leiter und Vollblutmusiker gedanklich zuerst bei den Besuchern. Das Auswählen der genreübergreifenden Stücke mit selbsterklärenden Aussagen, fern jeglichen Anscheins von Beliebigkeit, macht ihm riesige Freude. "Mitunter merkt man in der Unterschiedlichkeit der Stücke kaum, aus welcher Epoche diese nun eigentlich sind", sagt der Dirigent lächelnd.

Das Orchester spielt große Klassiker wie die Ouvertüre zu "Wilhelm Tell" von Gioacchino Rossini, Giacomo Puccinis "La Bohème", einen Leckerbissen von Peter Tschaikowsky sowie "Romeo und Julia" von Charles Gounod. "Diese Musik könnte auch aus Hollywood-Klassikern stammen", schwärmt Sven Gnass.

Als Brücke zu den Opernfestspielen Schloss Glatt im Sommer erklingen Auszüge aus der bevorstehenden Produktion von Giuseppe Verdis "La Traviata" und zudem bekannte Film-Soundtracks von Hans Zimmer und seinem großen Vorbild Ennio Morricone.

Solisten aus Mexiko und der Ukraine

Und nun zu den Opern-Solisten – Eleazar Rodriguez, Tenor, ist seit zwölf Jahren am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert. Daneben ist der Mexikaner aber auch in den sozialen Medien erfolgreich. So veröffentlicht der Sänger auf Instagram für seine mehr als 10 000 Follower sogenannte "Reels", Kurzfilme, über die Oper. Rodriguez wird unter anderem die Arien "Nessun Dorma" und "La Danza" vortragen.

Die ukrainische Sopranistin Uliana Alexyuk gehört ebenfalls zum Ensemble des Badischen Staatstheaters. Sie wird mitunter die lateinamerikanisch anmutende Arie aus "La Taràntula" aus "La Tempranica" von Gerónimo Giménez und eine Bravour-Arie von Franz Lehár singen.

Außerdem werden die beiden international bekannten Solisten auch Duette aus "La Traviata" vortragen und – wie es sich für Opernsolisten gehört – szenisch umsetzen. Das Publikum wird die beiden aus nächster Nähe sehen und hören. Sie gehen gerne hinab in den Saal.

Uliana Alexyuk und Eleazar Rodriguez sind übrigens ein Paar und inzwischen eine junge Famile, die sich in ihrer Wahlheimat Baden-Württemberg sehr wohl fühlt.

Romeo und Julia als Highlight

Auf die Frage nach seinem Lieblingsstück des bevorstehenden Programms antwortete der Dirigent prompt: "Romeo und Julia". Hartmut Walter freut sich auf die dramaturgische Musik von Hans Zimmer.

"Der Backsteinbau wurde barrierefrei konzipiert, so dass Menschen mit jedweder Beeinträchtigung am Konzert teilehmen können. Zudem bin ich bei Fragen jederzeit persönlich für unser Publikum erreichbar", sichert Sven Gnass zu.

Traditionell übernimmt die Bewirtung der Kultur- und Museumsverein Glatt. Das DRK sorgt für Sicherheit. Sven Gnass freut sich auf das große Klassik-Event der Region mit seinem Publikum im Backsteinbau am 1. Januar 2023 um 19 Uhr.

Wo gibt es Tickets?

Tickets gibt es beim Schwarzwälder Boten unter Telefon 07423/7 87 90 oder www.schwabo.de/tickets sowie unter www.residenzorchester.com und in den Buchhandlungen Buchlese (Sulz) und Kohler (Horb).