Bei den Kontrollen des Zolls kamen rund 350 Gramm Marihuana zum Vorschein. (Symbolfoto) Foto: dpa

Zoll führt Kontrollen durch. 109 Strafanzeigen gestellt. Verstößen gegen Betäubungsmittelgesetz.

Neuhausen ob Eck - Beim am vergangenen Wochenende stattgefundenen Southside Festival in Neuhausen ob Eck hat der Zoll zahlreiche Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und weitere Vergehen festgestellt.

Insgesamt wurden 109 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel-, das Waffen- und das Tabakgesetz sowie sechs Anzeigen wegen weiterer zollrechtlicher Vergehen und Verstößen gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz verhängt.

Außerdem wurden mehrere Personen an die Landespolizei übergeben: In fünf Fällen wegen des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss sowie in einem weiteren Fall wegen des Besitzes mehrerer Rauchbomben und Bengalfackeln sowie einer "Polizei-Warnweste".

Bei den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz handelte es sich um rund 350 Gramm Marihuana zahlreiche Kleinmengen von Haschisch, Amphetaminen, Kokain, Ecstasy-Tabletten und psilocybinhaltigen Pilzen (sogenannte "Magic Mushrooms"; psychoaktive Pilze).

Daneben wurden auch noch zahlreiche Joints, zwei verbotene Messer, ein Schlagring, diverse Patronen für Schusswaffen, mehr als 1,5 Kilogramm sogenannte Brownies (kleine, cannabishaltige Kuchen) sowie 3200 nicht verkehrsfähige Zigaretten bei den Festivalbesuchern gefunden und sichergestellt.

Schwerpunktmäßig wurde am Bahnhof in Tuttlingen, an den Zufahrtsrouten zum Festival über Fridingen, Immendingen und der B 314 aus Richtung Waldshut-Tiengen kontrolliert. Auch am Grenzübergang in Bietingen kam es zu Anreisekontrollen. Es wurden insgesamt fast 1000 Personen, inklusive der Zugreisenden, und rund 240 Fahrzeuge kontrolliert.

An den zwei Kontrolltagen waren insgesamt 124 Einsatzkräfte vor Ort. Außerdem kamen zahlreiche Rauschgiftspürhunde sowie ein Scanmobil zum Einsatz.