Im Birkenweg geht es eng zu. Wenn es nach den Anwohnern geht, zu eng für tonnenschwere Baufahrzeuge. Foto: Ziechaus

Schmaler Birkenweg als Erschließungsstraße für neues Wohngebiet "nicht geeignet".

Anlieger am Birkenweg in Hardt haben hinsichtlich der Nutzung ihrer schmalen Straße als Erschließungsstraße für das geplante Wohnbaugebiet Königsfelder Straße - Ost Bedenken geäußert.

Hardt - Bei der kürzlich abgeschlossenen Offenlegung des Bebauungsplans sahen Anlieger den Birkenweg für die Abwicklung von Erschließungsarbeiten als "nicht geeignet" an. Der Untergrund des ehemaligen Schotterwegs mit einem Asphaltbelag werde durch tonnenschwere Baufahrzeuge in hohem Maße beschädigt. Außerdem verenge sich die Fahrbahn von 5,20 Meter Breite am Einfahrtstrichter auf nur noch 4,80 Meter an der Abbiegung zum künftigen Lindenweg im Baugebiet.

Birkenweg mit Verkehrsaufkommen überlastet

Die Erschließung des Baugebiets mit 23 Wohnbaugrundstücken sollte über eine eigene Straße erfolgen, die in Höhe des Reutebachwegs in die Königsfelder Straße münden könnte. Eine solche Erschließung ist auf einem Bauplan schon eingezeichnet. Zudem gebe es einen Beschluss des Gemeinderats vom Februar 2020 zur Aufstellung eines Bebauungsplans "Königsfelder Straße Ost II" zur Erweiterung des Gebiets in Richtung Osten bis zum Gewerbegebiet. Auch für dieses Gebiet ist der Birkenweg als Erschließungsstraße vorgesehen. Mit einem solch hohen Verkehrsaufkommen sei der schmale Birkenweg eindeutig überlastet, zumal die Einfahrt in die Königsfelder Straße sehr unübersichtlich sei, besonders bei Schneefall.

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Für einen Ausbau des Birkenwegs auf zwei Fahrbahnen mit einem Gehweg fehle der Raum. Die Wiederherstellung des Wegs nach den Erschließungsarbeiten werde "Mehrkosten in nicht absehbarer Höhe hervorbringen", möglicherweise auch für die Anwohner, wird im Einspruch befürchtet. Deren Wohn- und Lebensqualität werde durch den Bau- und Lieferverkehr erheblich eingeschränkt.

Schoren als Vorbild

Hingewiesen wird auf das neue Baugebiet Schoren in Sulgen; dort wurde in diesem Jahr eine Erschließungsstraße an die Hardtstraße angebunden, etwa in der Mitte zwischen zwei bestehenden Zufahrtsstraßen. Eine solche Lösung sollte auch in Hardt möglich sein, zumal es die gleiche Verbindungsstraße zwischen Hardt und Sulgen betrifft, meinen die Anwohner des Birkenwegs weiter.