Freudig überreicht Bürgermeister Markus Huber (von links) den Gründern Klaus Brebeck und Michael Link ein Willkommensgeschenk. Foto: Hezel

Mit TMCK 4.0 ist ein neues Unternehmen nach Dornhan gezogen. Dieses ist zuvor in Freudenstadt sesshaft gewesen. Zwei Gründer erklären, warum der Umzug erfolgt ist und welche Vorteile sich am neuen Standort bieten.

Dornhan - Die Stadt Dornhan darf seit kurzem ein neues Unternehmen willkommen heißen: Das Team mit cleveren Köpfen, kurz TMCK 4.0, hat sich im neu erschlossenen Gewerbegebiet in der Otto-Hahn-Straße 7 niedergelassen. Am Mittwochnachmittag begrüßte Bürgermeister Markus Huber die Unternehmer offiziell an ihrem neuen Standort.

Gegründet wurde das Unternehmen 2018 durch Michael Link, Claus Eckstein und Klaus Brebeck. Die Kernkompetenz von TMCK 4.0 liegt in der Konstruktion und Herstellung von Stanz- und Umformwerkzeugen sowie Vorrichtungen und der zerspanenden und funkenerosiven Metallbearbeitung. Hergestellt werden klassische Stanzwerkzeuge, Folgeverbundwerkzeuge, Tiefziehwerkzeuge und Transferwerkzeuge. Auch in der Lohnfertigung von Kleinserien bis 20St bewegt sich das Unternehmen. Die Kunden befinden sich in den Bereichen Automotiv, Medizintechnik, Bau und Sanitär.

Der Wunsch nach Eigenständigkeit

Vier Jahre befand sich der Sitz in Freudenstadt, wo das Unternehmen in einem Industriepark angesiedelt gewesen sei. Grund für den Umzug nach Dornhan sei der Wunsch nach Eigenständigkeit gewesen, berichtet Brebeck, sowie in diesem Zuge die Außendarstellung zu verbessern und Wachstum zu verwirklichen. Dafür sei in Freudenstadt kein Platz mehr gewesen. In Dornhan stehe mit einer Grundstücksfläche von 5000 Quadratmeter die doppelte Produktionsfläche zu Verfügung, sowie ein eigenes Verwaltungsbüro.

Auf die Standortwahl kam Unternehmensgründer Brebeck: Er fahre jeden Tag durch die Stadt und habe bei Recherche überrascht festgestellt, wie groß die Unternehmensdichte in Dornhan sei. Außerdem habe Michael Link Bürgermeister Huber bereits gekannt. Brebeck lobt in diesem Zuge die Zusammenarbeit mit Huber.

Adresse für Navi zu neu

Bürgermeister Huber teilt mit, dass die neue Industriestraße extra gebaut worden sei. Kein Wunder, dass die Straße noch nicht in Navigationssystemen auftaucht. Post lande deshalb regelmäßig an der falschen Adresse, wie Brebeck lachend erzählt.

Michael Link nennt zudem die Energiethematik als "positiven Nebeneffekt." In ihrem ursprünglichen Standort wurde Gas als Wärmequelle eingesetzt bei gleichzeitig schlechter Dämmung, was zu hohen Energiekosten geführt hätte. Nun sei das Unternehmen in seinem Energiebedarf selbstversorgend, wie Link erklärt.

Mitarbeitern eine Perspektive bieten

Auch mit Gedanken an die Mitarbeiter sei Dornhan als Standort gewählt worden. Die Stadt liege zentraler zu deren Wohnorten. Zudem wolle man den, zum Teil jungen, Mitarbeitern eine Perspektive für die Zukunft bieten. Stand jetzt sind es zehn Mitarbeiter im Unternehmen.

Der Umzug habe gut geklappt, teilt Brebeck unserer Redaktion mit. Auch wenn die letzten Monate anstrengend gewesen seien. Am 14. November erfolgte dann der offizielle Einzug. "Wir müssen jetzt ankommen in Dornhan, da kommen jetzt auch neue Aufgaben auf uns zu", äußert sich Brebeck. Doch bekräftigen die Unternehmer, sich in Dornhan so weit wohlzufühlen.