Italienisch gibt es nun im neuen Restaurant Bossi in St. Georgen – mit einem besonderen Verkaufsargument: Bujar Imeris Pizza ließ sich sogar schon ein Hollywood-Star schmecken.
Zwei Pächter innerhalb recht kurzer Zeit, danach ein monatelanger Leerstand – unruhig war es in den vergangenen Jahren in den Räumen des einstigen Bistro-BM in St. Georgen. Nun soll sich das ändern: Bujar Imeri und Mejrema Daci sind mit ihrem Restaurant Bossi in die Räume an der Kreuzung der Gerwig- mit der Hauptstraße eingezogen – und können mit einem ganz besonderen Trumpf für sich werben.
Obwohl sie im Umfeld der St. Georgener Innenstadt längst nicht das einzige Restaurant sind, das italienische Küchen anbietet, war für die beiden schon nach der ersten Besichtigung der Räume klar: Hier möchten sie mit ihrem Restaurant einziehen. „Mein Mann hat sich direkt in das Lokal verliebt“, meint Mejrema Daci lachend.
Der Leerstand an exponierter Stelle in der Bergstadt kam den beiden gerade recht – immerhin sahen sie sich ohnehin nach einem Standort für einen weiteren Gastronomiebetrieb um. Das Restaurant Bossi, benannt nach Bujar Imeris Spitznamen, der so lautet, ist bereits ihr drittes: Zudem betreiben Bujar Imeri und Mejrema Daci noch ein Lokal in Titisee-Neustadt und eines in Schluchsee.
Vor der Konkurrenz in der Bergstadt haben sie keine Angst. Ganz im Gegenteil, findet Mejrema Daci. „So etwas braucht man hier noch“, sagt sie mit Blick auf das Angebot des Restaurants Bossi: Neben einem Frühstücksbuffet, das morgens angeboten wird, können Besucher der Gaststätte hier mittags und abends auch italienische Spezialitäten à la carte essen. Zudem gibt es Kuchen und um die Mittagszeit ein wöchentlich wechselndes Buffet mit Gulasch, Hähnchen, Schnitzel und Co.
Drei Bodyguards und George Clooney
Und dann hat Gastronom Bujar Imeri neben seiner mehr als 25-jährigen Erfahrung noch ein ganz besonderes, ziemlich prominentes Ass im Ärmel: Seine Pizza ließ sich sogar schon Hollywood-Star George Clooney schmecken. Das liegt zwar schon rund zwei Jahrzehnte zurück. Dennoch kann sich der Gastronom noch gut daran erinnern, dass der Schauspieler flankiert von drei Bodyguards in seinem Lokal am Comer See auftauchte und eine Pizza Vier Jahreszeiten aß – die ihm natürlich schmeckte, wie Bujar Imeri sich erinnert.
Mit dem Start sind sie zufrieden
Nun hoffen er und seine Frau, dass es ihren Kunden in St. Georgen genauso geht – und bislang sehe es gut aus, sagt Mejrema Daci. „Bis jetzt sind die Leute zufrieden“; die Rückmeldungen seien gut. „Und ein paar kommen sogar schon täglich“ – obwohl das Restaurant erst seit Oktober offiziell geöffnet habe, freut sie sich. „Es braucht jetzt noch eine Weile, bis es sich herumgesprochen hat, dass es hier ein neues Restaurant gibt“, meint sie und hofft, dass die Nachfrage mit der Zeit steigen wird.
Das Angebot soll jedenfalls schon bald um die Möglichkeit, sich Essen aus dem Restaurant liefern zu lassen, erweitert werden. Ab dem Frühling soll es zudem auch süße Pizza geben – mit Teig, in den Nutella oder Pistanziencreme eingearbeitet ist.
Wechselvolle Zeit
Pächter
Mit dem Einzug des Restaurants Bossi endet an der Gerwigstraße ein Leerstand, der bereits seit dem Frühjahr angehalten hatte. Damals gab Manfred Musat sein M-Café, das er nicht einmal ein Jahr zuvor eröffnet hatte, schon wieder auf. Er war damit der zweite Gastronom in Folge, der in den Räumen des ehemaligen Bistro BM nach kurzer Zeit wieder aufgab. Dilara Alimanoglu hatte das Café im Juli 2022 übernommen – nur, um es bereits im September des Folgejahres wieder abzugeben.